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Zwei halbe Dutzend

am .

vs.

ORB

vs.

Icebreakers

6:2 (2:1; 1:1; 3:0)

Tore ORB: Olijnyk (Ninaus), Olijnyk (Gabriel A.), Ninaus (Gabriel A.),

Hadzihasanovic (Daum), Prelog, Hadzihasanovic (Reichmann)

Offizieller Spielbericht der NHL

Die Pflicht ist erfüllt, nun geht es um die Draufgabe und die Konservierung des Wettkampfmodus bis zum Oberen Playoff. Ein spannender Vormittag für die Coaches mündete in einigen Umstellungen bei der Aufstellung. Mit einem Blitzstart und einer besonders starken Leistung der nominell dritten Linien holen die Old Red Bulls den sechsten Sieg: 6:2 gegen die Icebreakers.

Neben dem Langzeitverletztem Willi Bossler musste zu Mittag ein weiterer Verteidiger w.o. geben, was zu einigen hektischen Telefonaten von Sepp führte. Die lange Bank sprich der große Kader war auch diesmal eminent und so wurde kurzerhand Hermann Vergolini einberufen. In der Verteidigung lief die A1-Linie auf und 1A war auch der Auftakt in das Match.

Die Playoff-Qualifikation war nicht genug, man wollte auch den zweiten Tabellenplatz im Grunddurchgang holen. Das war von Beginn an klar, denn bereits im ersten Shift zeigten die Sankt Josefer, dass die zuletzt vermisste Entschlossenheit und das Engagement wieder da waren. Unter leichter Mithilfe vom Harter Goalie gingen die ORBs bereits in der 4. Spielminute in Führung: der Schlussmann der Icebreakers gab den bereits fixierten Puck noch einmal frei, Kurt Ninaus erkannte die Situation am schnellsten und bediente Thomas Olijnyk, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Ein Auftakt nach Maß und gleichermaßen ein verheißungsvoller Auftakt, welcher in der 12. Spielminute seine Fortsetzung fand. Wieder hieß der Torschütze Thomas Olijnyk, den Assist steuerte diesmal Andreas Gabriel. Nach dem zweiten Gegentreffer wachten die Icebreakers offensichtlich auf und kamen in der 14. Spielminute auch zum Anschlusstreffer. Mit dem Anschlusstreffer wurde das kurzfristige Aufflackern der Icebreakers seitens der Bullen jedoch wieder erstickt und die Sankt Josefer übernahmen wieder das Kommando. Das Spiel wurde gut kontrolliert, die Aktionen spielten sich hauptsächlich im Verteidigungsdrittel der Harter ab und es blieb beim 2:1 für die Sankt Josefer.

Für das zweite Drittel wurde die Taktikvorgabe beibehalten: aggressiver Forecheck, solider Spielaufbau und Zug zum Tor. Am Besten konnte an diesem Donnerstagabend die dritte Linie die Direktiven umsetzen und münzte die Taten auch in Zählbares um. Dieses Mal brauchten Andreas Gabriel und Kurt Ninaus nur noch knapp zwei Minuten nach dem Anpfiff: "Jaromir Kurtl", wie der Torschütze liebevoll von seinem Sturmpartner genannt wird, erzielte seinen 2. Treffer und stellte mit dem 3:1 wieder den Zwei-Tore-Vorsprung für die Roten her. Wieder war das soetwas wie ein Alarmsignal oder Startschuß für die Icebreakers, denn geradezu postwendend folgte der erneute Anschlusstreffer. Mit den beiden schnellen Toren, war das Feuer allerdings etwas verschossen und obgleich die Sankt Josefer gute Chancen erarbeiteten, konnten sie keinen weiteren Treffer erzielen. Hinten wurde souverän dicht gemacht und so ging es mit 3:2 in die letzten zwanzig Minuten.

Knapper Vorsprung, ein nicht zu unterschätzender Gegner, aber hellwache Sankt Josefer: 3-2-1 könnte man fast meinen. Denn nach dem 1:0 in der 3. Spielminute, dem 3:1 in der 22. Spielminute, folgte nun das 4:2 in der 41. Spielminute: diesmal war es nicht die 3. Linie sondern das ansonsten immer sehr verlässliche dynamische Duo: Jürgen Daum auf Amar Hadzihasanovic - 4:2 für die Old Red Bulls! Jetzt vermochten die Icebreakers nicht postwendend zurückschlagen und je länger das Match dauerte, desto sicherer spielten die Sankt Josefer. In der 47. Spielminute hatte der Dominator seinen Auftritt: in gewohnter Manier tankte er sich durch und schoss zum 5:2 ein. Bis auf Jaromir Kurtl hatten nun nur noch wenige in der Harter Eishalle bedenken, dass hier noch etwas passieren sollte - doch wir erinnern uns an die letzten Playoffs, als die ORBs gegen die Icebreakers in den letzten 4 Minuten noch einen Drei-Tore-Vorsprung hergaben. In der heurigen Saison, agieren die Old Red Bulls bislang jedoch cleverer und kompakter und dieses Mal machte Amar Hadzihasanovic nach Pass von Martin Reichmann in der 59. Minute das halbe Dutzend voll und mit dem 6:2 alles klar.

Fazit: Mit einem halben Dutzend Tore machen die Old Red Bulls das halbe Dutzend in Sachen Siege perfekt. Die Gründe für den Erfolg in der heurigen Saison sind einfach: großer Kader (Ausfälle sind immer zu kompensieren und wir laufen immer mit 3 Sturmlinien auf), ausgeglichene und immer für ein Tor gute Linien (dieses Mal netzte die 3. Linie gleich drei Mal), viele geschossene Tore und im Schnitt nur zwei Gegentreffer (souveräner Rückhalt von Erwin Graf). Platz zwei in der Tabelle ist nun auch fix, der Spaß in der Kabine passt und die gesamten Old Red Bulls sind ein zusammengeschweißter Haufen sondergleichen - da kann sich so manche professionelle Eishockeymannschaft in Graz einiges abschauen. Selbst in Sachen Eisstadion brauchen die Sankt Josefer den Vergleich nicht scheuen.

Das nächste Spiel findet zur ungewohnten Zeit statt. Die Bunkerbande lädt am Samstag um 09.00 Uhr zur Frühstücksmatinee, aber auch zur Morgenstund gibt es für die Old Red Bulls nur Eines:

"Aussigehn Und Gwinnan"

Next Game:  ORB vs. Bunkerbande am Samstag, 6. Februar 2016 um 09:00 Uhr im Eisstadion Hart

Media of the Match: Eishockey kann manchmal so einfach sein