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Angriff ist die beste Verteidigung

am .

vs.

ORB

vs.

Icebreakers

4:5 (1:0; 0:3; 3:2)

Tore ORB: Hadzihasanovic (Daum), Prelog, Daume (Gabriel Chr.), Hadzihasanovic (Daum)

 Offizieller Spielbericht der NHL Graz

Akuter Spielermangel stellte die Coaches vor eine große Herausforderung. Zumal einige Stürmer andere Verpflichtungen hatten, war richtig Platz in der Kabine. Doch in der Defensive war richtig Platz - die drei Schwergewichte in der Verteidigung fehlten verletzungsbedingt: mit Werner Muchitsch, der eigentlich ein nominierter Stürmer ist, dient beinahe die halbe Saison schon ein "Legionär" in der Verteidigung. Im Spiel gegen die Icebreakers feierte auch Chrissi Gabriel seine NHL-Premiere in der Defensive. Die Vorzeichen gegen die starken Icebreakers schauten nicht gut aus.

Die Bullen kümmerten sich nicht wirklich um Vorzeichen und starteten mit einem Knalleffekt. Jürgen Daum gewann das Eröffnungsbully, schickte Amar auf die Reise und dieser wandte den "Bauerntrick" an. Nach nur 18 Sekunden tüpiert er den gegnerischen Goalie und dreht jubelnd ab. Die Old Red Bulls führen mit 1:0. Voll motiviert vom Führungstreffer, geben die Bullen Gas und spielen die Icebreakers mehr oder minder an die Wand. Die Torschußstatistik wurde heuer schon einige Male strapaziert, doch diesmal waren von den 13 Schüssen auf den gegnerischen Kasten auch einige wirklich hochkarätige Chancen dabei. Leider konnten die Bullen die Möglichkeiten nicht nutzen und so ging's "nur" mit einer 1:0-Führung in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel mussten die Bullen noch eine Strafe aus den ersten 20 Minuten mitnehmen und die Paradelinie der Icebreakers schlug erstmals zu. In Unterzahl erzielten sie den Ausgleich. Mit dem ersten Tor im Rücken und dem Blick auf die Anzeigetafel erhielten die Nummer 15 und #96 vermehrt Eiszeit und die beiden Herren drückten dem Spiel sichtlich ihren Stempel auf. Die Bullen hielten entgegen, doch die beiden Genannten waren schwer in den Griff zu bekommen. Was im Fünf-gegen-Fünf noch gut gelang, war in Unterzahl schwer möglich. Und so tat ein kleinlich gepfiffener Wechselfehler doppelt weh: in der darauffolgenden Überzahl gingen die Breakers in Führung. Damit nicht genug, legten sie nur drei Minuten später nach und erhöhten in der 35. Minute auf 1:3 aus Sicht der Bullen. Eine weitere Strafe überstanden die Bullen unbeschadet und so ging's mit zwei Toren Rückstand in die letzten 20 Minuten

Wieder gelang den Bullen ein Blitzstart: der Dominator erzielte 68 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnitts den Anschlusstreffer - diesmal in Überzahl. Doch die Freude währte nur kurz, denn schon bald musste erneut ein Sankt Josefer auf die Strafbank. Diesmal verteidigten die Bullen besser: Jürgen Daum kurvte aus dem Verteidigungsdrittel und wollte nur die Scheibe tief spielen, um wechseln zu können. Sein Schlenzer von der Mittellinie überraschte den Grazer Goalie und es stand plötzlich 3:3. Eishockey ist einfach: bring the puck to the goal. Somit war für eine heiße Schlussphase gesorgt. Für einige war es zu heiß, denn plötzlich waren nur noch 3 Rote Feldspieler auf dem Eis. Nach einem harmlosen Foul folgte ein Kommentar in Richtung Schiri und der fasste dies als Kritik auf: 3+3 Strafminuten war die Konsequenz. Kurz darauf musste noch eine weiterer Sankt Josefer auf die Bank - eine angebliche Spielverzögerung sorgte für doppelte Unterzahl. Das ließen sich die Icebreakers nicht nehmen und gingen in Führung. Die weitere Unterzahl überstanden die Bullen unbeschadet, doch kurz darauf musste dem Kräfteverschleiß Tribut gezollt werden und die Icebreakers erhöhten auf 5:3. In der letzten Spielminute gelang den Bullen noch der Anschlusstreffer, doch dabei blieb es schlussendlich auch.

Fazit: Die umgekrempelte Rumpfmannschaft der Sankt Josefer bot ein sehr gutes Spiel und hatte die Icebreakers ganz gut im Griff. Lediglich in numerischer Überlegenheit spielten vor allem die beiden Topscorer der Gegner ihre Stärke aus und entschieden das Match zu Gunsten der Icebreakers. Dennoch können die Sankt Josefer Stolz auf ihre Leistung sein. Am Gründonnerstag steht das letzte Spiel der Saison 2014/15 an, für die Bullen geht es um einen versöhnlichen Abschied aus der Saison, denn der letzte Tabellenplatz ist bereits einzementiert.

"Spü ma unser Spü, mia san rot und hobt's Spaß"

Next Game:  ORB vs. Black Angels Kumberg am Donnerstag, 02. April 2015 um 18:00 Uhr im Eisstadion Hart