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Oh wie ist das schön...

am .

vs.

ORB

vs.

Bunkerbande

4:1 (1:0; 2:0; 1:1)

Tore ORB: Zehnenthofer (Daum),  Weber (Gabriel Chr.), Ninau (Gabriel Chr.), Trausner (Daum)

 Offizieller Spielbericht der NHL Graz

Volles Haus in der Kabine der Old Red Bulls. Trotz des neuerlichen Ausfalls von M&M und des Dominators wurden zwei Verteidigerpaare und drei komplette Sturmlinien aufgeboten. Die Mannen lauschten den Worten vom wiedergenesenen Sepp (Zitat: "I kaoun wida hoibwegs grod geh'n"), der noch kurz das letzte Disaster gegen die Bunkerbande zitierte und für das Retourmatch vollste Konzentration forderte. Die Mannschaft sollte jedoch nicht zu sehr auf den Gegner schauen, sondern im eigenen Hof kehren - sprich: Fehler abstellen, Spiel aufziehen, Tore schießen.

Vom ersten Bully weg stürmte Amar gleich einmal auf den Goalie der Bunkerbande und so zeigte das gesamte Team von Beginn an, wer der Herr im Haus ist. Den ersten Ansturm konnte die Bunkerbande noch abwehren, aber bereits die zweite Aktion der Bullen führte zum Erfolg: nach Pass von Jürgen Daum fasste sich Walter Zehenthofer ein Herz und knallte den Puck unter die Latte - 1:0 und ein Auftakt nach Maß für die Sankt Josefer. Kurz darau eine eingermaßen kuriose Szene: Willi schien noch nicht wirklich Bock auf das Match zu haben, denn er fuhr quasi direkt von der Wechselbank auf die Strafbank - lediglich ein unsanfter Kontakt mit einem Bunkerbande-Spieler lag dazwischen. Auch in Überzahl vermochte der Gegner nicht für besondere Gefahr sorgen und die Bullen spielten auch in Unterzahl munter mit und sorgten sorgar für offensive Akzente. Auch eine weitere Strafe aufgrund eines Wechselfehlers brachte keine Änderung des Bildes. Kurz vor Ende des Startdrittels dann eine - wie sich später herausstellen sollte - verhängnisvolle Aktion: Walter lässt den Puck für Chrissi liegen, doch es kommt zu einem Missverständnis zwischen den beiden und der Stürmer der Bunkerbande sagt "Danke". Durch einen Hechtsprung kann Walter den Torschuß noch verhindern und bessert seinen Fehler selbst wieder aus. Dabei verletzt er sich allerdings an der Schulter, kann jedoch vorerst noch weiterspielen. Mit einem knappen Vorsprung geht es ins Mitteldrittel.

Ob des kurz vor der Pause etwas eingeschlichenen Schlendrians mahnt Sepp mehr Konzentration ein, denn ein Tor auch trotz der klaren Überlegenheit der Bullen kein Grund sich auszuruhen. Im Mitteldrittel wogt das Spiel hin und her, ehe die Bullen gegen Mitte des Drittels noch zwei Mal zuschlagen: Chrissi Gabriel bedient zuerst Toni Weber, der zum 2:0 einschiesst und danach Kurt Ninaus, der in der 33. Minute auf 3:0 erhöht. In weiterer Folge nahmen es die Akteure in Rot etwas zu sehr auf die leichte Schulter und machten sich selbst das Leben unnötig schwer. In dieser Phase musste Brandy im Tor immer wieder in Extremis retten, hielt die "Null" aber fest. Somit ging es gegen die Bunkerbande mit einer recht komfortablen 3:0-Führung in die letzten 20 Minuten.

Zu Beginn des Schlußabschnitts setzte sich das teilweise zu lässige Spiel der Bullen etwas fort, in der 46. Minute wurde aber die Effizienz in den Vordergrund gesetzt: nach dem zweiten Assist von Jürgen Daum an diesem Abend drückte Wolfi Trausner die Scheibe aus kurzer Distanz zwischen den Schonern des Bunkerbande-Goalies zum 4:0 über die Linie. Spätestens jetzt waren sich die meisten Anwesenden in der Halle sicher, dass die Sankt Josefer als Sieger vom Eis gehen würden. Allerdings standen noch immer beinahe 15 Minuten Restspielzeit auf der Anzeigetafel und im ersten Spiel gegen die Bunkerbande hatten die Bullen einen sicher geglaubten Sieg noch vergeigt. Tatsächlich gelang dem Gegner in der 51. Minute der Treffer zum 1:4 und als kurz darauf auch noch ein Puck unorthodox auf Brandy zusprang, stockte einigen der Atem, doch der Schlussmann der Old Red Bulls blieb cool und schnappte sich die Scheibe. In der Folge zitierte Sepp nochmals das letzte Spiel und beschwor die Mannschaft darauf, dass sie es in der eigenen Hand hätte, um den Sieg einzufahren. Diesmal agierten die Sankt Josefer cleverer, ließen sich die Butte nicht mehr vom Brot nehmen und siegten verdient mit 4:1

Fazit: Endlich wieder ein Sieg - der allerdings auch unter die Kategorie Pflichtsieg fällt. Die Bunkerbande zeigte sich auch im zweiten Spiel als gefälliger Partner und die Bullen konnten die seltene Überlegenheit diesmal auch in einen Sieg ummüntzen. Der Mannschaft kann ein Pauschallob ausgesprochen werden, wenngleich Brandy aufgrund einiger Heldentaten und Gruabi sowie Thomas aufgrund ihres besonderen Einsatzes und Kampfgeistes noch einmal hervorgehoben werden sollten. Der Sieg tut gut, allerdings ist er möglicherweise teuer bezahlt - die Untersuchung der lädierten Schulter von Walter steht noch aus. Alles Gute an dieser Stelle. Bevor es in der NHL mit dem Spiel gegen die Icebreakers weitergeht, steht am 12.3. noch ein weiteres Highlight an: it's "Pipie-Time". Am nächsten Donnerstag findet das Backhendlmatch an.

"Spü ma unser Spü, mia san rot und hobt's Spaß"

Next Game:  ORB vs. EC Icebreakers am Donnerstag, 19. März 2015 um 18:00 Uhr im Eisstadion Hart

Media of the Match: Endlich wieder was zu feiern ;-