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Fight for your right to party

am .

 

ORB vs. Casino Panthers

2 : 3 (0:2; 1:1; 1:0)

Tor: Muchitsch (Ass. Trausner W.), Weber (Ass. Spielbichler

Offizieller Spielbericht der NHL Graz

Spiel Nummer 7 im Grunddurchgang brachte die Neuauflage gegen den ungeschlagenen Tabellenführer, die Casino Panthers. Viel gab es nicht zu sagen zum Gegner, der vor allem von und mit einem Spieler mit der Erfahrung von 56 Matches in der ersten tschechischen Liga und 223 Spiele in der EBEL punkten kann. Aufgrund einiger Abwesenheiten (Weihnachtsfeiern und Verletzungen) mussten die Linien umgestellt werden und es wurde auch das Spielsystem auf zwei Sturmlinien angepasst. Der Coach gab die Devise mit aggressivem Forecheck und vor allem dem alten Prinzip "bring the puck to the goal" vor: damit sollte der Goalie - Zitat Sir Karl - "dazu gewzungen werden, den Puck zu arretieren unde eventuell ein Fehler provoziert werden".

 

Trotz dieses Ausflugs in die Welt der Fremdsprachen gingen die Old Red Bulls motiviert und konzentriert ans Werk. Doch bereits mit dem ersten Angriff der Panthers kam die kalte Dusche. Schöner Pass vor das Tor und der rechte Verteidger mit der Profivergangeheit hatte keine Mühe, die Scheibe aus kurzer Distanz im Kasten von Erwin Graf unterzubringen. Die Bullen ignorierten diesen schnellen Rückstand und starteten quasi von neuem in das Match. Die Ansage aus der Kabine wurde so gut wie möglich umgesetzt und es zeigte sich schon im ersten Drittel, dass den Panthers der aggressive Forecheck nicht sonderlich behagte. Gegen Mitte des Startdrittels mussten die Bullen dennoch den 2. Gegentreffer hinnehmen. Mit dem 2-Tore-Rückstand gings in die erste Drittelpause.

Vom Konzept und aus taktischer Sicht gab es nicht viel abzuändern, auch großartige motivierende Worte waren nicht notwendig.  Die Bullen warfen sich energisch dagegen und kämpften bis auf's Blut (Chrissi Gabriel musste mit einem Cut nach einem - unabsichtlichen - hohen Stock vorzeitig vom Eis), den Panthers gelang es hauptsächlich durch gelegentliche Vorstösse des Right Defense Man für Gefahr für die St. Josefer zu sorgen. Zur Halbzeit des Matches sorgte Werner Muchitsch nach Assist von Ersatzmann Wolfi Trausner für den vielumjubelten Anschlusstreffer. Nun war es wieder an der Zeit etwas Gas zu geben und dieses Mal konnte Mr. H. nicht energisch genug gestört werden, sodass er das 3:1 aus Sicht der Panthers sauber vorbereiten konnte. Dies war ab sofort jedoch nicht viel mehr als ein Aufflackern, denn zunehmend übernahmen die Bullen das Kommando und verlagerten das Spielgeschehen geschickt in das Angriffsdrittel. Ein überlegenes 10:4 in der Schussstatistik im Mitteldrittel war die Folge, bloß Tor gelang keines mehr.

Die Lunte brannte und das Feuer in den Augen der Bullen glänzte an diesem Abend. Auch im Schlussdrittel waren die Bullen klar am Drücker und drängten auf den Ausgleich. Die Panthers wurden zusehends nervöser und auch unsicherer. Im dritten Powerplay für die ORBs gelang dann schließlich auch der erneute Anschlusstreffer: Toni Weber sorgte in Überzahl nach einer schönen Kombination für den zweiten Treffer der Bullen. Die folgenden Angriffsbemühungen wurden durch eine Strafe jäh unterbrochen, doch auch das Penaltykilling funktionierte in dieser Situation perfekt. Als vier Minuten vor dem Ende auch ein Panther auf dei Strafbank musste, sollte dies eigentlich für zusätzlichen Schub sorgen. Toni Weber hatte die Arme schon für den vermeintlichen Torjubel in die Höhe gestreckt, doch blieb der Jubelschrei buchstäblich im Hals stecken. Auch die Herausnahme von Erwin Graf in den letzten Minuten konnte nicht den ersehnten Ausgleichstreffer herbeiführen und so mussten die Bullen auch im zweiten Match gegen die Panthers nach starker Leistung ohne Punkte die Eishalle zu Hart verlassen.

 

Fazit: Wieder ein ähnliches Spiel wie schon im ersten Aufeinandertreffen mit den Panthers. Die Grazer sind durchwegs ein Gegner auf Augenhöhe, für die entscheidenden Momente sorgt ein überragender Einzelspieler: immer fair, wenn's sein muss mit entsprechendem Antritt, bei Bedarf auch mit der nötigen Ruhe - schön anzusehen, aber schwer etwas dagegen zu tun. Die Bullen zeigten wieder ein super Spiel und erzielten endlich wieder zwei Tore in einem Spiel. Nach dem Spiel ging es zur Weihnachtsfeier zum Josefiwirt, wo bei Hendlvariationen und Schnitzel sowie dem einen oder anderen Erfrischungsgetränk gemütlich gefeiert wurde.

"Spü ma unser Spü, mia san rot und hobt's Spaß"

Next Game:  ORB vs. EC Wildlife Kirchbach am Freitag, 10. Jänner 2014 ab 18:00 im Natureisstadion St. Josef (NHL WINTER KLASSIK)