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...los

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Los, das; bzw. -los: Ein Los ist ein Teilnahmeschein an einer passiven Verlosung. Der Wortstamm "-los" hinter einem Nomen bedeutet "ohne". 

ORB vs. Mammuts

1 : 6 (0:1; 1:2; 0:3)

Tor: Prelog (Ass. Spielbichler)

Offizieller Spielbericht der NHL Graz

Es gibt ja bekanntlich das Sprichwort von der verhauten Generalprobe, wonach die Premiere fulminant wird. Nach dem letzten Training konnte das Spiel gegen die Mammuts also nur eine Galavorstellung der Old Red Bulls werden. Aber oben angedeutetes Sprichwort erwies sich an diesem Donnerstag als halt-los.

 

Center-los war die erste Linie zwar nicht, aber aufgrund des berufsbedingten Fehlens von Walter Zehenthofer mussten die Linien umgekrempelt werden. Die Zeichen standen gut, wurde doch exakt die selbe Formation auf die Mammuts losgelassen, die auch beim Saisonauftaktspiel den bisher einzigen Sieg einfahren konnte. Nach einer etwas längeren Ansprache des Trainerstabs - die Mannschaft wurde schon etwas unruhig - ging es endlich auf's Eis, doch schon beim Aufwärmen agierten die Bullen etwas "lauwarm" wie es Werner später bezeichnen würde - vielleicht wäre auch freudlos ein angemessenes Attribut.

Der Puck wurde eingeworfen und die Mammuts trampelten bzw. stürmten gleich auf sichtlich überraschte Bullen zu, setzten sie unter Druck und nach exakt einer Minute konnte ein Mammut beinahe kampflos durch die Reihen der Old Red Bulls kreisen und mir nichts dir nichts die Scheibe versenken. Es ging also quasi mit einem 0:1-Handicap los... Ideenlos ob des raschen Rückstands dauerte etwas, bis sich die Bullen erfangen hatten und sich auf das aggressive Forechecking der Mammuts eingestellt hatten. Als das Spiel schön langsam auf Augenhöhe stattfand, wurde die etwas bessere Phase der Bullen durch zwei - nennen wir sie fragwürdig, um nicht zu sagen beispiellose - Strafen unterbrochen. Die Bullen konnten die daraus resultierenden Unterzahlspiele gut über die Runden bringen, kassierten keinen Treffer, waren aber selbst auch nicht im Stande den gegnerischen Goalie zu überwinden - es blieb in weiterer Folge torlos und somit beim 0:1 nach zwanzig Minuten.

Spielabschnitt Nummer zwei sollte die Wende bringen, denn trotz der dargebotenen Leistung war unser Coach ganz und gar nicht wortlos sondern richtete mehr oder minder der gesamten Mannschaft die "Wadel'n vire". Doch angesprochene Waden waren an diesem Tag irgendwie kraftlos. Auch im Mitteldrittel waren die Mammuts aggressiver, schneller, konsequenter und vor allem wesentlich spielfreudiger. Das Tor zum 2:0 war die logische Folge. Zu diesem Zeitpunkt fighteten die Bullen allerdings und wollten das Feld nicht kampflos räumen. Als Belohnung und Lichtblick in dem Match erzielte Domink Prelog nach Assist von Mike Spielbichler den Anschlusstreffer zum 1:2. Doch die Freude währte nur kurz, denn nur knapp zwei Minuten später wurde ein harmloser Schuss von den Kufen eines Bullenverteidigers ins eigene Tor abgefälscht - da war der ansonsten sehr gut disponierte Erwin im Tor der Bullen chancenlos. Dieser Treffer führte zu einem weiteren Knick in der Mannschaft und irgendwie war von da an wieder der Wurm drin. Die letzten 5 Minuten des Mitteldrittels überstanden die Bullen ohne weiteren Gegentreffer - 1:3 wäre ein aufholbarer Rückstand, zumal noch 20 Minuten zu spielen waren.

Die Bullen versuchten noch einmal alles auf eine Karte zu setzen, doch diese Karte war nicht gut genug. Zu unpräzise waren die seltenen Passes, zu langsam der Spielaufbau und zu oft verzettelten sich die Bullen in hoffnungslosen Einzelaktionen. Ganz anders agierten weiterhin die Mammuts, eröffneten das Spiel aus einer gesicherten Defensive, kamen mit Schwung ins Drittel der Bullen, rackerten (kratzten - zwickten - bissen) um jeden Puck und kamen so auch zum Erfolg. Drei weitere Treffer besiegelten schlussendlich diesen Abend und die Mannschaft schlich großteils fassungslos und masslos enttäuscht in die Kabine.

Fazit: War nach den letzten beiden Spielen noch die Hoffnung da, dass die Entscheidung über Sieg oder Niederlage aufgrund der besseren Tagesverfassung fallen würde, könnte man nach dieser Vorstellung meinen, die Bullen wären nicht bereit für die Spiele in der Gruppe E: zu langsam, zu hektisch, zu ungenau und zu planlos war der Auftritt gegen die Mammuts und das Ergebnis ist die logische Konsequenz - die Bullen bleiben auch im dritten Spiel hintereinander punktelos. Es wird nun Zeit, dass die Bullen aus dem verfrühten Winterschlaf aufwachen, die Trainings ernst nehmen und vor allem auch das bei den Trainingseinheiten geübte in der Meisterschaft auf's Eis bringen und umsetzen. Bis zum nächsten Match sind es nun zwei Wochen und am 5.12. haben die Bullen die Chance auf Revanche. Auf Los geht's los oder im ORB-Jargon: "Spü ma unsa Spü, mia san Rot und hobt's Spaß"

Next Game: ORB vs. Mammuth Oldies am Donnerstag, 05.12.2013 um 18:00 in Hart