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... uih, tuat des weh

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"Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt": ein Sprichwort, das auch auf dieses Match perfekt zutrifft

ORB vs. Timberwolves

1 : 5 (1:1; 0:1; 0:3)

Tore: Muchitsch (Ass.: Ninaus)

Offizieller Spielbericht der NHL Graz

Alles oder besser gesagt vieles, das im ersten Match gegen die Timperwolves perfekt aufgegangen war, ging an diesem Tag schief. Die Old Red Bulls waren in allen Belangen langsamer, unpräziser und den Tick zu spät: die logische Folge? Eine klare Niederlage gegen die Timberwolves.

Rückblick auf das Premierenmatch der Saison 2013/14: die Old Red Bulls gewinnen ein knappes Spiel durch Effizienz³ (3 Shorthanded Goals) vermeintlich klar mit 4:0. Die Statistik mit 18:15 Torschüssen zeigt das relativ ausgeglichene Kräfteverhältnis auf und entsprechend wurde die Marschrichtung auch für das Retourmatch ausgegeben. Zwei berufsbedingte Ausfälle (Michi Trifterer bei den Boarischen und Toni Weber mit dem Finger zu nah an einer Trennscheibe) erforderten etwas Kreativität bei der Aufstellung - doch hier macht sich der große und ausgeglichene Kader bezahlt.

Die Vorgaben der sportlichen Leitung wurden anfangs sehr gut umgesetzt und die positive Energie aus dem ersten Match wurde auch mitgenommen. In der 6. Spielminute gingen die Bullen somit quasi programmgemäss mit 1:0 in Führung. Kurt Ninaus setzte oftmals Geübtes aus dem Training super um und der "Playing Trainer" himself bestätigte die Effizienz der Trainingsübung mit seinem ersten Treffer im Dress der Old Red Bulls. Werner Muchitsch versenkte den Puck aus kurzer Distanz staubtrocken im Kasten der Timberwolves. Nach der verdienten Führung ging allerdings irgendetwas in den Köpfen, Beinen und Händen der Bullen vor... War man sich zu sicher? Sollte etwa alles so leicht von der Hand gehen? War die Partie mit dem Führungstreffer schon eine "gmahte Wies'n"? DEFINITIV NICHT. Denn ab Mitte des Startdrittels nahmen die Timberwolves das Kommando zusehends in die Hand und erzielten in der 18. Minute unmittelbar nach einem Bully den Ausgleich zum 1:1 und den Zwischenstand nach 20. Minuten.

Im Mitteldrittel übernahmen nun immer mehr die dritten Beteiligten in der Partie das Kommando und so wurde beinahe permanent ein Spieler auf die Strafbank gesetzt, sodass das Match ziemlich zerfahren war. Die erste Strafe im zweiten Drittel musste Willi Bossler nehmen und in der darauffolgenden Unterzahl gingen die Timberwolves auch mit 2:1 in Führung. Die Bullen konnten eine Vielzahl von Powerplays jedoch nicht nützen und fabrizierten zum Teil haarsträubende Fehler im Spielaufbau - von wegen "Spü ma unser Spü und mia san rot"... Die Pausenansprache und eine Umstellung der Linien im letzten Spielabschnitt sollte die Wende bringen.

Der Konjunktiv ist ein Hund, denn "Hätt' I, War I, Tät I" drehen keine Matches und gewinnen schon gar keine Spiele. So kam es im Schlussabschnitt noch dicker: die Timberwolves legten noch drei Treffer drauf und stellten innerhalb von acht Minuten den Endstand von 1:5 her. Die Bullen hatten an diesem Tag nichts mehr entgegenzusetzen und schlichen mit gesenkten Hörnern vom Eis.

Fazit: Es gibt Tage, an den geht alles auf (Spiel 1) und dann gibt es Tage an denen wenig bis gar nix gelingt (Spiel 2). Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, ausser dass sich trotz des rabenschwarzen Tages Jeder voll reingehängt hat und der Wille zu Mehr absolut da war....

Next Game: ORB vs. Casino Panthers am 10.11.2013 um 16:30 Uhr in Hart