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Eine Frage der Ehre

Am 5. April 2012 war es nun also so weit: erstmals in der Vereinsgeschichte standen sich die Mannschaften des UEC Red Bulls St. Josef vulgo "Die Jungen" und der Old Red Bulls St. Josef vulgo "Die Oiden" gegenüber. Seit Beginn der Playoffs wurde diesem Datum entgegengezittert, im Abschlusstraining vor einer Woche deckten beide Mannschaften die Karten nicht auf, sondern traten nur mit jeweils einer Rumpfbesetzung an. Nicht so am Tag der Entscheidung: alles was Rang und Namen hatte (und fit war) wurde auf beiden Seiten aufgeboten und in den Kabinen herrschte akuter Platzmangel. Nach Bekanntgabe der Aufstellung (die Linien wurden durch verletzungsbedingte Ausfälle etwas durchgemischt) folgt für gewöhnlich der Hinweis auf den Gegner und die Analyse der Stärken und Schwächen der Kontrahenten - dies war diesmal nicht notwendig. Stattdessen wurde seitens Trainerfuchs auf die spezielle Charakteristik des Spiels hingewiesen und die Parole "hart, aber fair", "energisch, aber aus einer gesicherten Abwehr" und "habt Spaß und viel Glück" ausgegeben.

Vom ersten Bully weg schien klar, dass sich beide Mannschaften nichts schenken und beide auf Sieg spielen würden. Man konnte nicht von einer Abtastphase sprechen und entgegen der Erwartungshaltung sowohl bei den Jungen als auch eigentlich bei den Old Red Bulls übernahmen Zweitere sogar das Kommando. Es entwickelte sich dennoch ein offener Schlagabtausch, mit Chancen auf beiden Seiten. Die Old Red Bulls spielten, die Jungstierl schossen aus allen Lagen. In der 9. Spielminute folgte dann eine der berühmt-berüchtigten Explosionen von Michael "TnT" Trifterer: er schnappt sich die Scheibe hinter dem eigenen Tor, schaut auf, skatet los - die eigene blaue Linie überquert er ohne Feindkontakt, an der roten Linie überläuft er die Sturmreihen der Jungen, an der gegnerischen blauen Linie düpiert er den ersten Verteidiger und zieht nach einem weiteren Haken (mit dem er den zweiten Verteidiger aussteigen lässt) ab: der Puck passt genau zwischen die Schoner von Wolfi Krois und die Old Red Bulls führen mit 1:0! Breites Grinsen bei den Alten und Fassungslosigkeit bei den Jungen. Dieser Zustand dauert allerdings nur eine Minute an, denn bereits im nächsten Spielzug ist es der bekannte Scharfschütze der Jungen - Peter Url - der von der blauen Linie draufhält. Der scharfe Schuss geht an Freund und Feind vorbei und auch der bis dahin tadellos agierende Brandy im Tor der Old Red Bulls hat das Nachsehen. Am Spielverlauf ändert sich weiterhin wenig, die ORBs haben mehr Spielanteilen, die Jungen schießen häufiger und vor allem genauer. In der letzten Spielminute des Startdrittels sollte dennoch noch ein Treffer fallen. Die ORBs sind im Angriff, können die Scheibe allerdings nicht im Drittel halten. Der Konterlauf wird noch von Toni Weber im ersten Anlauf geblockt, doch weder er noch der ihm zu Hilfe eilende Verteidiger können den Querpass auf den völlig freistehenden Christian Neumann verhindern, der keine Mühe hat, die Scheibe zum für die Jungstierl erlösenden 2:1-Führungstreffer im Tor von Brandy unterzubringen. Mit dem knappen Rückstand ging es auch in die Drittelpause.

Aus Sicht der ORBs gab es keine Veranlassung etwas an der Spielanlage zu ändern. Der Gameplan wurde allerdings schon in der 22. Spielminute auf den Kopf gestellt: nach einem Bully konnten den Old Red Bulls nicht schnell genug zu den gegnerischen Verteidigern aufrücken und Peter Url ließ sich nicht zwei Mal bitten. Wieder packte er den Hammer aus und knallte die Scheibe ins Netz. Wieder ein eigentlich vorhersehbarer Treffer, weiß man doch über die Schußstärke und auch Genauigkeit von Peter Url aus den Trainings Bescheid und war dies doch auch die einzige Maßnahme zur Verbesserung in der Pausenansprachen. In der 28. Spielminute kam es dann zur ersten Strafe in diesem Spiel: Hannes Persting ging zu energisch an den Gegner und für die Old Red Bulls bot sich die erste Überzahlgelegenheit: dies wäre eine gute Gelegenheit gewesen, den durchaus fälligen Ausgleich zu erzielen - der Konjunktiv in diesem Satz lässt es bereits vermuten, es wurde nichts daraus. Das Powerplay war trotz der guten bisherigen Leistung irgendwie auch eine Spiegelbild des Spielverlaufs. Die Bullen brachten die Scheibe nichts ins Angriffsdrittel und die Scheibe "rollte" (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht für die Bullen. Mehrmalige Versuche, den Puck aus dem eigenen Drittel in die Angriffszone zu bringen scheiterten am Kampf "Mike gegen den Puck" und so verstrich diese Gelegenheit ungenützt. Die Jungen machten es ungleich besser: während Walter auf Seiten der ORBs auf der Strafbank harrte, spielten sich die Jungbullen einige gute Chancen heraus. Kurz vor Ablauf der Strafe gab es noch ein Bully in der Verteidigungszone der ORBs. Wieder kommt die Scheibe zum an der blauen Linie postierten Peter Url, wieder ist kein ORB in der Nähe, um den Schuss zu blocken und wieder geht die Scheibe gefährlich Richtung Tor. Diesmal wird der Schuss allerdings noch unhaltbar von dem vor dem Tor lauernden Hannes Perstling unhaltbar abgefälscht. Auf der Anzeigetafel stehen nun 39:25 Minuten und eine klare 4:1-Führung der Jungen.

Das Ergebnis entspricht nicht dem Spielverlauf und auch nicht den wahren Kräfteverhältnissen - diese Meinung teilen alle Spieler der ORBs und auch der Trainerstab: es sind noch 20 Minuten zu spielen und drei Tore aufzuholen sollte an diesem Abend durchaus im Bereich der Machbaren sein. Die ORBs kämpften weiter, vermochten allerdings das vielzitierte - und im Verlauf der Saison auch sehr erfolgreiche - "Bring the puck to the goal"-Konzept nicht umzusetzen. Auch eine weitere Überzahlgelegenheit ab der 51. Spielminute brachte nicht den erhofften zweiten Treffer der Bullen. Als in den letzten Minuten des Spiels noch einmal alles auf eine Karte gesetzt wurde, bot sich eine Kontergelegenheit für Martin Rath und der vermasselte dem nach 40 Minuten für Brandy ins Spiel gekommenen Erwin Graf noch das Shutout. Ob der sich nun endgültig anbahnenden Niederlage gingen sowohl am Eis als auch an der Bande die Emotionen etwas hoch und der Frust führte  zwischen TnT und dem Trainerfuchs zu einem kleinen verbalen Scharmützel im kurzfristig genommenen Timeout, das jedoch bald wieder vergessen war. Die letzten Minuten wurden mit Anstand zu Ende gespielt. Tore fielen auf beiden Seiten keine mehr und so blieb es beim 1:5.

Ergebnis ORB - UEC Red Bulls St. Josef: 1-5 (1-2, 0-2, 0-1)
Tor ORB:
Trifterer

Spielbericht NHL

Fazit: Die bisherige Playoff-Serie setzt sich fort. Um das von den Phantoms häufig zitierte Phrasenschwein ebenfalls zu strapazieren sei auch nach diesem Spiel wieder gesagt: gutes Spiel der Bullen, ausgeglichenes Match aber wieder deutlich verloren - wie in jeder ersten Begegnung gegen den jeweiligen Playoffgegner. Auch konnte in jedem ersten Aufeinandertreffen nur jeweils ein Tor erzielt werden und mit einem Treffer müssen wohl Weihnachten, Ostern und ein weiteres Wunder zusammenfallen, damit man ein Eishockeymatch gewinnt. Wunder finden im Sport und im Eishockey selten statt und so wird im letzten Saisonspiel am 12. April wohl eher die Trefferquote gesteigert werden müssen. Wenn die Eingangs angesprochenen Playoffserie hält, wären allerdings ohnehin wieder die ORBs an der Reihe als Sieger vom Eis zu fahren. Mit besser eingestellten Visieren, einer noch besseren taktischen Disziplin und dem Quäntchen Glück sind auf jeden Fall zwei Punkte drin. Die zusätzlich angekündigte positive Motivation in Form von einigen Gebinden feinstem obersteirischen Gerstensaft, verleihen zwar keine Flügel erhöhen aber auf jeden Fall den Willen zur Xtra-Mile und noch mehr Einsatz - "Eine Frage der Ehre" ist das letzte Meisterschaftsspiel ohnehin, geht es doch um die Stallinterne Oberhand und auch um den "Obergockl" im Rahmen des Backhendlmatches! So friedlich wie auf dem Foto nach dem Spiel wird es am Donnerstag mit Sicherheit nicht zur Sache gehen.

Next Game: Donnerstag, 12.04.2012 - ORB vs. UEC Red Bulls St. Josef

 

Ausblick - Nach der Saison ist vor der Saison

Im Rahmen der Vorstandssitzung am 22.3 wurden bereits die Weichen für die nächste Saison gestellt und auch einige Termine für die Pre-Saison 2012/13 festgelegt.

Rot im Kalender markieren sollte man sich den 4.1.2013 - an diesem Samstag ist das erste Winter Classics der NHL Graz geplant! Die Jungbullen spielen ein Meisterschaftsspiel im Natureisstadion Sankt Josef.

Die weiteren Termine:

bullet21.4.2012 - Saisonabschlußsitzung Old Red Bulls St. Josef
bullet26.4.2012 - Mitgliederversammlung UEC Red Bulls St. Josef
bullet28.7.2012 - Wartungs-/Instandhaltungsarbeiten Eisstadion St. Josef
bullet4.8.2012 - Beachvolleyballturnier UEC St. Josef (Ersatztermin: 11.8.2012)
bullet28.-30.9.2012 - Trainings-Camp Spittal an der Drau (geplant)
bulletOktober 2012 - Koralm-Cup mit EC Jackling, UEC Red Bulls St. Josef und Old Red Bulls St. Josef in Hart
bullet4.1.2013 - NHL-Winterclassic (Meisterschaftsspiel des UEC Redbulls St. Josef im Natureisstadion St. Josef)
bullet5.1.2013 - St. Josefer Eishockey Cup und 20 Jahre Feiser UEC St. Josef (Ersatztermin: 19.1.2013)
bullet12.1.2013 - Sauschädl Cup (Ersatztermin: 26.1.2013)

We are Family oder "Der Rhythmus, wo ich mit muß"

Die unnötige und viel zu hoch ausgefallene Niederlage aus dem ersten Aufeinandertreffen mit den Freezers nagte noch am Ego der Bullen und entsprechend motiviert pilgerten einige Sankt Josefer bei frühlingshaften Temperaturen in die Eishalle zu Hart. Doch irgendetwas war an diesem Donnerstag Abend anders als gewöhnlich: nein, dass einer der Verteidiger "ziemlich pünktlich" kam, war nicht der Grund. Auch dass nur zwei Linien aufgeboten werden konnten, war in dieser Saison schon das eine oder andere Mal der Fall. Dass der Trainerfuchs fehlte, kam auch schon einmal vor. Aber an diesem Tag fehlte das gesamte Triumvirat Högler jun. - Trausner - Trausner!?! Die vorbereitete Aufstellung wurde also vom Kapitän, der heute zu seiner Rolle als Leithammel auf der Eisfläche auch als Trainer fungierte vorgetragen. Die Ansprache soll angeblich kurz und knackig gewesen sein und so ging's auch los.

Die Bullen legten diesmal einen Blitzstart hin. Es waren noch keine 2 Minuten gespielt und der Captain himself zeigte vor, was heute zählt: Routine, Kaltschnäutzigkeit und Übersicht - es hatte sich wohl nicht bis zu den Freezers herumgesprochen, dass diese Attribute auf keinen anderen so zutreffen wie auf Franz Gangl und quasi seine weiteren Vornamen sind. Kurt Ninaus bediente das völlig freistehende Familienoberhaupt der Familie Gangl ideal, der konnte sich den Puck zurechtlegen, suchte sich die Ecke aus und hatte keine Mühe die Scheibe aus drei Metern Distanz unhaltbar in die linke Kreuzecke zu platzieren. Nach diesem Auftakt nach Maß übernahmen die Bullen das Kommando und schnürten die Freezers im eigenen Drittel ein. Nach einigen guten Chancen war es dem Sohnemann des Kapitäns vorbehalten, den nächsten zählbaren Erfolg zu erzíelen. Nachdem die Freezers durch eine Folge von Strafen permanent in Unterzahl waren, zwar eine 3:5-Situation überstanden hatten, war es nach exakt 12 Minuten dann doch so weit. Das Powerplay der Bullen wurde geduldig gespielt und Manuel Gangl packte wieder einmal den Hammer aus. Nach Zuspiel von Walter Zehenthofer, der diesmal als Verteidiger aufgeboten wurde, war der Goalie der Freezers beim Geschoss unserer Nummer 51 chancenlos. Von der 2:0-Führung beflügelt spielten die Old Red Bulls munter weiter, auch der Anschlusstreffer in der 18. Spielminute sorgte nicht für große Unruhe, zu sehr hatte man den Gegner im Griff.

Im zweiten Drittel kam allerdings aus irgendeinem Grund plötzlich Sand ins Getriebe. Die Bullen verlegten sich nur noch auf das Verteidigen und es hatte den Anschein, dass die Sankt Josefer den knappen Ein-Tore-Vorsprung über die Bühne bringen wollten... Ein waghalsiges Unterfangen, zumal noch 40 Minuten zu spielen waren. Einen Teilerfolg konnten die Bullen erzielen, schafften sie doch trotz des Kunststückes, im Mitteldrittel kein einziges Mal auf das Tor der Freezers zu schießen, das Ergebnis zu halten. Maßgeblichen Anteil hatte wieder Erwin Graf, der seinen Kasten sauber hielt.

Dennoch war klar, dass im Schlussabschnitt ein Zahn zugelegt werden musste und wieder mehr für die Offensive getan werden musste. Gleich zu Beginn wurde es allerdings brenzlig, als aufgrund von Strafen kurzfristig zwei Mann weniger gegen fünf Freezers am Eis waren. Doch auch diese Situation und das darauffolgende "normale" Unterzahlspiel brachten die Bullen ohne Verlusttreffer über die Bühne. Danach entwickelte sich eine offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Gegen Ende des Spiels machten es die Bullen noch einmal spannend als in der 54. Minute und in der Schlussminute noch einmal jeweils eine Strafe genommen wurde. Doch auch diese heiße Phase überstanden die Bullen unbeschadet und brachten den knappen Ein-Tore-Vorsprung schließlich über die Runden. Der 2:1-Sieg war perfekt und der Playoffrhythmus mit jeweils einer Niederlage und einem Sieg setzte sich auch im vierten Playoffspiel fort

Ergebnis Familie Gangl - Freezers: 2-1 (2-1, 0-0, 0-0)
Tore ORB:
F. Gangl - Assist Ninaus, M. Gangl - Assist Zehenthofer

Spielbericht NHL

Fazit: Wieder könnte man von einem Trainereffekt sprechen, war es doch diesmal Franz Gangl der quasi sein Trainerdebut feierte und einen Einstandssieg feierte. Das Rumpfteam spielte eine schnörkelloses Partie und holte sich verdient zwei weitere Punkte. Vor den letzten noch ausstehenden Partien ist der vierte Platz trotzdem außer Reichweite. Dennoch ist für Spannung gesorgt, geht es doch im Stallduell mit den Jungbullen darum, die Freezers zu überholen und sich den fünften Tabellenrang zu sichern. Nachdem gemunkelt wird, dass sich die Styrian Flyers aus der Liga zurückziehen, könnte dies für den Aufstieg in die Gruppe D reichen und es käme auch in der nächsten Saison zum aufeinandertreffen der beiden Teams aus Sankt Josef. Aber Schluss mit "hätti-wari-täti": am Donnerstag ist Teil 1 von "Eine Frage der Ehre"!

Next Game: Donnerstag, 05.04.2012 - ORB vs. UEC Red Bulls St. Josef

Nachtrag: Rückblick auf den St. Josefer Eishockeycup

Mit etwas Verspätung gibt es die Kaderlisten und die Ergebnisse vom Eishockeycup 2012. Fotos vom 12. Eishockeycup in Sankt Josef sind in unserer Galerie online.

Eiskalt erwischt

Im 3. Spiel des Aufstiegsplayoff ging es erneut gegen eine Mannschaft, der die Bullen bereits in der Vergangenheit gegenüber gestanden waren (wahrscheinlich gibt es auch nicht viele Mannschaften in der NHL, die noch nie gegen die Old Red Bulls gespielt haben...) - die Freezers aus Graz. Obwohl man erneut eine komplette Angriffslinie vorgeben musste, herrschte ob des Sieges und der guten Leistung im letzten Spiel gute Stimmung in der Kabine der Bullen. Die Motivation passte, die Bullen gingen engagiert ans Werk....

...und dennoch haben die Freezers die Bullen eiskalt erwischt. Bereits in der 3. Spielminute zappelte der Puck im Tor von Brandy. In weiterer Folge bekamen die Bullen den Gegner allerdings immer besser in Griff und spielten munter drauf los. Es sollte allerdings bis zur 14. Spielminute dauern, ehe etwas zählbares herauskam: Christoph Gabriel holte sich die Scheibe hinter dem eigenen Tor, nahm Fahrt auf, überspielte den ersten Gegner, den Zweiten, lief ins Angriffsdrittel, überspielte Gegner Nummer Drei und Vier und ließ auch dem Tormann der Freezers keine Chance. Der verdiente Ausgleich bedeutete auch gleichzeitig den Zwischenstand nach den ersten 20 Minuten.

Das zweite Drittel bot das selbe Bild wie schon die ersten 20 Minuten: die Bullen hatten den Gegner eigentlich ganz gut im Griff. Die Scheibe wurde immer wieder vor das Tor der Freezers gebracht, allerdings konnte keiner der Abpraller genutzt werden oder ein entsprechend platzierter Schuss angebracht werden. Die durchaus guten Möglichkeiten machte der Goalie der Freezers mit guten Paraden zunichte. Eine unnötige Strafe ermöglichte den Freezers gegen Ende des Zwischendrittels ein Überzahlspiel. Die Bullen verteidigten geschickt, konnten die Scheibe allerdings nicht aus der Gefahrenzone und mussten kurz vor Ablauf doch noch den Gegentreffer hinnehmen. Die Freezers gingen komplett entgegen des Spielverlaufs mit einem 2:1-Vorsprung in das letzte Drittel.

Den Bullen war klar, dass da noch wesentlich mehr drin sein sollte. Die Roten drückten auf den Ausgleich, versuchten nochmals das Spiel zu drehen, scheiterten aber immer wieder an der Cleverness der Freezers oder am eigenen Unvermögen. Die Entscheidung im Spiel sollte demnach in der 56. Spielminute fallen. Leider gelang nicht der längst überfällige Ausgleich, sonder die Bullen mussten aus einem Konter das 1:3 hinnehmen. Nun gab es nur noch ein Motto: alles nach vorne werfen und notfalls mit fliegenden Fahnen untergehen. Die Defensive wurde komplett aufgelöst. Die Angriffsambitionen wurden durch einen missglückten Pass, der statt beim loseilenden Stürmer im Fangnetz des Verteidigungsdrittel landete und deshalb in einer Strafe wegen Spielverzögerung resultierte jäh unterbrochen. Den Freezers gelang im darauffolgenden Powerplay der Treffer zum 4:1 und kurz danach auch noch ein weiterer Treffer zum Endstand von 1:5 aus Sicht der Bullen.

Ergebnis Old Red Bulls - Freezers: 1-5 (1-1, 0-1, 0-3)
Tor ORB:
Chr. Gabriel - Assist Reichmann

Spielbericht NHL

Fazit: Bittere Niederlage, die in dieser Höhe auch absolut nicht dem Spielverlauf entspricht. Die Freezers waren in diesem Spiel die cleverere Mannschaft und haben die wenigen Chancen eiskalt ausgenützt. Bereits in knapp zwei Wochen steht das Retourmatch an und in diesem Spiel wollen die St. Josefer zurückschlagen und einen vollen Erfolg einfahren.

Next Game: Donnerstag, 22.03.2012 - ORB vs. Freezers

Aus zwei mach eins

Das erste Spiel gegen die Flyers endete mit einer empfindlichen Niederlage und diese Schmach wollten die Bullen nicht auf sich sitzen lassen. Diesmal standen wieder drei Sturmreihen zur Verfügung. Doch abgesehen von der ungewöhnlichen Beginnzeit (19:30 - aber dennoch waren alle Bullen zur rechten Zeit zur Stelle), gab es noch zwei weitere Anomalien: die Trausner-Brüder! Karl schnürte seine Schuhe und agierte in der 3. Sturmlinie und Wolfi feierte sein Trainerdebut als Headcoach (der Trainerfuchs [Sepp Högler] hütete grippebedingt das Bett). Die Ansprache des Interims-Headcoach verlief kurz und knackig, als die Mannen schon Richtung Eis aufbrechen wollten, holte Sir Karl allerdings noch einmal tief Luft und verlängerte die Ansprachezeit auf das gewohnte Niveau.

War im ersten Spiel noch eine klare Überlegenheit der Flyers spielbestimmend, entwickelte sich im Retourmatch fight auf Biegen und Brechen. Die Flyers waren wesentlich defensiver eingestellt und waren sich ihrer Sache ob des klaren Sieges im ersten Match wohl auch sehr sicher. Die Bullen ihrerseits rochen Lunte und wollten endlich in der Playofftabelle anschreiben. Im ersten Abschnitt konnten die Bullen eine optische Überlegenheit erzielen und hatten auch gute Torchancen. Die Roten konnten ihre Möglichkeiten aber ebensowenig nützten wie die Flyers den einen oder anderen Konter. Es ging also torlos ins Mitteldrittel.

Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich wenig am Spielverlauf, wenngleich die Flyers mehr Drang nach vorne entwickelten und mehr Torchancen vorfanden. Doch Erwin Graf im Tor der Bullen hielt seinen Kasten sauber. Als schon beide Teams mit der Pausensirene liebäugelten, wurde der Bann dann doch gebrochen. Toni Weber gewinnt das Bully im Angriffsdrittel, die Scheibe geht zu Simon Lindschinger und der hat das Auge für Mike Spielbichler: sein Schuss aus kurzer Distanz findet den Weg ins Tor und die Bullen haben die Ärmel zum Jubeln oben. Der Treffer kurz vor der Pause schien gerade zur rechten Zeit zu kommen, denn damit sollte die Moral der Flyers einen Knacks bekommen.

Doch bereits kurz nach Wiederbeginn hatte erneut Mike Spielbichler seinen "großen Auftritt" - diesmal als Assistgeber, blöd war nur, dass er in seiner angestammten Position als Verteidiger als letzter Mann die Scheibe direkt auf das Blatt des Deutschfeistritzers serviert, der allein auf Erwin Graf losstürmen konnte und zum Ausgleich einschoss. Das Ganze passierte zudem in Überzahl der Bullen. Als in der selben Überzahl ein Deutschfeistritzer die Scheibe über die Bande schoss, war die Chance für den unmittelbaren Gegenschlag für die Bullen riesengroß - Simon Lindschinger und Toni Weber nutzten den Platz während der 5:3-Powerplaysituation und Toni sorgte erneut für den Führungstreffer. Die Partie wurde etwas zerfahrener und zehn Minuten vor Schluss musste ein Bulle auf der Strafbank Platz nehmen. Unmittelbar vor Ablauf der Strafe erzielten die Flyers den Ausgleich. Es waren noch 7:24 Minuten zu spielen und jeder weiß, dass das im Eishockey noch eine verdammt lange Zeit ist. Doch wir springen in die wohl unglaublichste letzte Minute, die die Eishalle Hart und sämtliche Beteiligten bis dato gesehen hatten:

bullet59:15: Strafe für die Flyers für die Nummer 69 - wohl auch eine spielentscheidende Szene
bullet59:50: Konter der Flyers - Erwin Graf holt sich den Big Save im One-to-One und erzwingt ein Bully im Verteidigungsdrittel der Bullen
bullet59:51: Christoph Gabriel gewinnt das Bully und lupft die Scheibe aus dem Drittel
bullet59:52: Manuel Gangl startet in Richtung blaue Linie
bullet59:53: die Scheibe springt dem an der blauen Linie lauernden Deutschfeistritzer Verteidiger über den Schläger
bullet59:54: Manuel Gangl überläuft den Verteidiger und stürmt Richtung Tor der Flyers
bullet59:57: Manuel Gangl sieht den ebenfalls mitlaufenden Michi Trifterer und spielt ihm die Scheibe zu
bullet59:59: Michi Trifterer setzt einen Haken an, umspielt den Goalie und schiebt die Scheibe zum 3:2-Sieg der Bullen in die Maschen!

Den Bullen gelingt somit die Revanche für die Auftaktniederlage, die Art und Weise wird wohl in die Geschichtsbücher (zumindest in die Old Red Bull - Vereinschronik) eingehen...

Ergebnis Old Red Bulls - Styrian Flyers: 3-2 (0-0, 1-0, 2-2)
Tor ORB:
Spielbichler - Assist Lindschinger, Weber - Assist Lindschinger, Trifterer - Assist M. Gangl

Spielbericht NHL

Fazit: Unglaublich! Waren es im Auftaktspiel noch jeweils zwei Minuten (durch die Doppelschläge der Flyers), reichte diesmal eine Minute für die Entscheidung.

Next Game: Donnerstag, 8.03.2012 - ORB vs. Freezers

Willkommen im Playoff - und immer wieder 2 Minuten

Aufgrund zahlreicher Ausfälle standen im ersten Playoffspiel nur zwei Sturmreihen am Tableau. Die Aufgabenstellung für die verbliebenen zehn Feldspieler würde also nicht leichter werden, sind die Gegner im ersten Showdown doch keine Unbekannten: gegen die Styrian Flyers aus Deutschfeistritz hatten wir schon mehrmals die Schläger gekreuzt und zum Teil auch schon den einen oder anderen wirklichen Schlagabtausch geliefert.

Das Spiel hatte schnell Fahrt aufgenommen und vor allem die Flyers gaben mächtig Gas. Bereits nach einer Minute musste ein Verteidiger der Old Red Bulls auf der Strafbank Platz nehmen und die Flyers ließen sich nicht lange bitten. Im Powerplay setzten sie die Scheibe zum 0:1 in den Kasten. Als nur zwei Minuten später der 2. Treffer folgte, war bereits Feuer am Dach. Doch die Bullen erfingen sich und hielten dagegen. Bis zur 16. Spielminute entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, doch dann wurde dem Spielmacher der Flyers zu viel Platz gelassen, er konnte unbeirrt durch die Reihen der Bullen tanzen und zum 0:3 einnetzen. Wieder vergingen nur knapp zwei Minuten und die Flyers erzielten abermals einen Doppelschlag. Das 0:4 in der 18. Spielminute war zugleich auch der Pausenstand.

Die Bullen überstanden eine Strafzeit zu Beginn des Mitteldrittels unbeschadet. Kurz darauf kam es nach einer kleinen Meinungsverschiedenheit zu einem Doppelausschluss, der allerdings auch keine zählbaren Ergebnisse brachte. Unmittelbar danach schlug es allerdings erneut im Kasten von Brandy ein und es hieß 0:5 aus Sicht der Bullen - viel war an diesem Tag scheinbar nicht mehr zu holen. Denn die Flyers schossen fortan aus allen Lagen und die Bullen machten sich das ganze Spiel über das Leben durch unnötige Fehler schwer. Als in der 36. Minute das halbe Dutzend voll gemacht war das Licht endgültig aus. Doch es folgte ein Doppelschlag der anderen Art. Mike Spielbichler bediente Dominik Prelog und der erzielte den Ehrentreffer in diesem Spiel. Mit einer 1:6-Packung ging es in den Schlussabschnitt.

In den letzten 20 Minuten passierte nicht mehr allzu viel, die Flyers waren weiterhin am Drücker, die Bullen versuchten Ergebniskosmetik zu betreiben aber die Partie war gelaufen. Den Abschluss setzten abermals die Flyers - wieder mit einem Doppelpack innerhalb von 2 Minuten - und so endete der erste Playoffauftritt der Old Red Bulls mit einer deutlichen 1:8-Niederlage.

Ergebnis Old Red Bulls - Styrian Flyers: 1-8 (0-4, 1-2, 0-2)
Tor ORB:
Prelog - Assist Spielbichler

Spielbericht NHL

Fazit: Die Operation Aufstieg ist bereits nach dem ersten Spiel so gut wie dahin, war doch die Ausgangsposition mit nur einem Punkt schon fast aussichtslos. Im Playoff werden kleine Fehler und Unachtsamkeiten noch viel schneller bestraft und so war die Niederlage auch in dieser Höhe durchaus berechtigt. Zustandegekommen sind die vielen Treffer meist unter Zutun (oder Nicht-Tun) der Bullen und meist im 2-Minuten-Abstand in Form von Doppelschlägen. Bereits am Donnerstag gibt es die Möglichkeit, die Scharte auszumerzen, wenn es um 19.30 Uhr in das Retourmatch gegen die Flyers geht.

Next Game: Donnerstag, 23.02.2012 - ORB vs. SFD

Schlechte Zeiten für Gilette & Co.

Es ist wieder soweit - it's Playoff-Time. Das Vorgeplänkel ist vorüber, die Saison beginnt von Neuem. Um diese Jahreszeit verzeichnen die Hersteller von Rasierern und Rasurzubehör für gewöhnlich starke Umsatzeinbrüche, gehört es doch zur Tradition, dass sich Eishockeyspieler solang sie im Playoff spielen, NICHT rasieren. Für manche gilt das allerdings nicht, sind sie doch entweder vorzeitig in die Sommerpause eingetreten wie die Grazer Cracks, aufgrund des Dienstes für das Vaterland angehalten, das Gesichtshaar stets zu trimmen (sorry Michi - keine Sondergenehmigung vom Militärkommandanten ;-)) oder aber die Hormone machen noch einen Strich durch die Rechnung und das Playoff ist schlicht zu kurz für einen sichtbaren Bart...

Auf jeden Fall geht es nun los und die Old Red Bulls spielen im Playoff der Gruppen D/E um den Aufstieg. Dabei kommt es zum Novum, dass die ORBs auf die Jungbullen aus Sankt Josef treffen und so beide Sektionen erstmals in der Meisterschaft auf demselben Niveau agieren. Die Ausgangslage für die Old Red Bulls ist jedoch eher bescheiden, startet man doch nur mit einem Bonuspunkt in die Gruppenphase.

Doch auch drei Punkte können aufgeholt werden, die erste Chance dazu gibt es bereits am Sonntag, den 19.2. um 13:30 Uhr gegen die Styrian Flyers aus Deutschfeistritz.

Rückblick auf das Dorfturnier

Am 11. Februar ging das Dorfturnier in Sankt Josef über die Bühne. Aufgrund der Witterungsverhältnisse war es ein richtig feines Turnier mit Reminiszenzen an die guten alten "Teichzeiten", als auch bei Sturm und Schneetreiben die Eislaufschuhe geschnürt wurden und auf einem Gemisch aus Schnee und Eis der Puck hin und her geschoben wurde. Dies war sicher auch ein eher einmaliges Erlebnis für die Cracks der 99ers, die das Eröffnungsbully vornahmen und im Anschluss fleißig Autogramme schrieben. Fotos vom Dorfturnier sind in unserer Galerie online.

Operation "Oberes Playoff" (3 von 3) oder "Pünktchen und Anton"

Das Saisonziel "Klassenerhalt" war also mit dem Unentschieden gegen die Phantoms und dem damit verbundenen Einzug ins Obere Playoff geschafft. Im Spiel gegen die Ilzer Broncos ging es um eine verbesserte Ausgangssituation und um wichtige Punkte für die Playofftabelle. Aufgrund einiger Ausfälle startete diesmal nur eine Rumpftruppe bestehend aus zwei Angriffslinien in das letzte Spiel des Grunddurchgangs. Dennoch wollte man die 2 Bonuspunkte aus dem direkten Duell in die Playoffs mitnehmen und aufgrund der zuletzt gezeigten Leistung war man auch guter Dinge.

Doch bereits beim ersten Angriff der Ilzer wurde die Taktik der Bullen - konsequent aus der Verteidigung herauszuspielen, die Scheibe vor das gegnerische Tor zu bringen - quasi ad absurdum geführt. Ein Schlenzer von der blauen Linie fand den Weg über den Pfosten ins Tor und das Spiel begann quasi mit einem 0:1-Rückstand für die Bullen. Von diesem Schock etwas irritiert dauerte es natürlich, bis die Bullen ins Spiel fanden und just als dies besser gelang konterten die Ilzer und erzielten das glückliche zweite Tor. Glücklich deshalb, da der Pass aus der Ecke vom Schläger des Bullen ins eigene Tor abgelenkt wurde. Nun waren aber die Bullen an der Reihe und es war wieder Anton Weber, der nach schöner Vorarbeit von Dominik Prelog den Anschlusstreffer erzielte. Vom Anschlusstreffer beflügelt gaben die Bullen nun mehr Gas und konnten immer wieder gefährlich vor das Ilzer Tor kommen, doch der Goalie der Broncos war stets auf dem Posten. Auf der anderen Seite schlichen sich immer wieder kleine Unkonzentriertheiten ein und aus einer dieser Gelegenheiten erzielten die Broncos den dritten Treffer: die weder von Brandy blockiert noch von den beiden Verteidigern abgedeckte freiliegende Scheibe konnte vom Ilzer stürmer seelenruhig zwischen den Schonern von Brandy hindurch  ins Tor gestochert werden - man könnte eigentlich sagen, dass die Bullen somit im ersten Drittel vier Tore gemacht hatten, auf der Anzeigetafel stand aber ein 3:1 für die Broncos....

Im Mitteldrittel war es dann Michi Trifterer, der für Spannung sorgen sollte. Doch sein Treffer zum 2:3 wurde abermals durch zwei vermeidbare Tore wieder zunichte gemacht. In einer Powerplaysituation konnte ein Ilzer seelenruhig zwischen zwei Bullen durchkurven, ließ sich nicht zweimal bitten und schon den Puck überlegt ins lange Eck. Wieder ging es mit einem 2-Tore-Rückstand in die Drittelpause. Aufgrund des unnötigen Rückstands und des bisherigen Spielverlaufs war ziemliche Unruhe in der Bullenherde, teaminterne Beruhigungsversuche divergierten mit dem Ansprache-Versuch des Trainers, was zu einem kleinen Eklat führte, aber schlussendlich ging man nochmals voll motiviert ins Schlussdrittel. Auf der Anzeigetafel stand zwar ein 2:4, aber der Unterschied war bei weitem nicht so groß und die Bullen hatten sich bis dato hauptsächlich selbst das Leben schwer gemacht.

Doch wie im Startdrittel folgte auch im Schlussdrittel gleich zu Beginn die kalte Dusche. Die Bullen gewannen das Eröffnungsbully, spielten die Scheibe zurück und beim Klärungsversuch des Verteidigers landete Scheibe auf dem Helm des Ilzer Stürmers, der sich mit diesem "Kopfball" eine unfreiwillige Vorlage lieferte und allein auf Brandy zustürmen konnte. Auch diesmal waren die Broncos abgeklärt und die Ambitionen der Bullen quasi im Keim erstickt - 2:5. Dennoch rafften sich die Bullen noch einmal auf und kamen auch zu mehr Spielanteilen und einer optischen Überlegenheit. In einem Überzahlspiel hatte Dominik Prelog das Auge für Mike Spielbichler. Nach dem überlegten Zuspiel des Dominators war viel Platz und der Verteidiger konnte die Scheibe zum 3:5 im Kasten der Broncos unterbringen. Damit hatten die Bullen allerdings ihr Pulver verschossen und schlichen geprügelt mit einer unnötigen Niederlage vom Eis.

Ergebnis Old Red Bulls - EC Ilzer Broncos: 3-5 (1-3, 1-2, 1-0)
Tore ORB:
Weber - Assist Prelog, Trifterer - Assist Lindschinger, Spielbichler - Assist Prelog

Spielbericht NHL

Fazit: Eine Niederlage so unnötig wie ein Kühlschrank in der Antarktis. Negativ ist damit, dass man mit einem mickrigen PÜNKTCHEN ins Playoff startet, positiv ist allerdings unter anderem die Serie die ANTON Weber gestartet hat: er hat in den letzten beiden Spielen jeweils ein Tor geschossen und wir wollen hoffen, dass dies auch so weiter geht.

Next Game: Playoff - Sonntag, 19.2.2012, 13.30 Uhr: ORB vs. Styrian Flyers Deutschfeistritz

 

Operation "Oberes Playoff" (2 von 3) oder "Die Mutter aller Schlachten"

Sonntag, 09.00 Uhr: normalerweise die Zeit, wo man in die Kirche geht oder genüsslich am Frühstückstisch ein resches Semmerl aufschneidet, mit hausgemachter Marmelade bestreicht und einen gemütlichen Familientag beginnt. Nicht so am 5.2.2012: an diesem Tag stand ein Spiel am Programm, in dem es für die Phantoms bereits um "alles oder nichts" ging. Auch die Old Red Bulls konnten bereits alles klar machen und mit einem Unentschieden die Weichen endgültig in Richtung "Oberes Playoff" stellen. Aufgrund des Ausfalls von Christoph Gabriel (Operation nach der im Spiel gegen Anger erlittenen gebrochenen Nase) feierte Eric Helfer sein Debut in der Meisterschaft (und er sollte seine Sache gut machen - so viel vorweg). Die Stimmung in der Kabine war gut, aber dennoch leicht angespannt, wussten die Bullen doch um die die Stärke der Phantoms Bescheid.

Vom ersten Bully weg war klar, dass für die Phantoms nur ein Sieg zählen würde und die Jungs aus Graz auch alles daran setzen würden, eben diesen Sieg auch einzufahren. Die Bullen ihrerseits ließen sich dennoch nicht aus der Fassung bringen und zogen konsequent ihr Spiel durch, versuchten den Gegner so früh wie möglich zu stören und auch selbst Akzente zu setzen. Es waren allerdings die Phantoms, die vorerst mehr vom Spiel hatten und immer wieder gefährlich vor das Tor von Erwin Graf kamen, doch bereits bei den ersten Chancen war Erwin stets hellwach und vereitelte ein ums andere Mal die Chancen der Phantoms. Nach 9:37 musste erstmals ein Bulle auf die Strafbank und als nach nur 40 Sekunden auch noch ein zweiter Verteidiger auf die Strafbank folgte, war Feuer am Dach. Eine 5:3 Gelegenheit für beinahe 2,5 Minuten stellte eine echte Gefahr dar, doch die Bullen ließen sich auf Nix ein, verteidigten geschickt und konnten mithilfe von Erwin Graf das Unentschieden halten. Die Bullen hatten das Momentum für sich, doch die Phantoms ließen nicht locker und kamen in der 18. Minute doch zur Führung: einen kleiner taktischer Fehler wurde eiskalt ausgenutzt und es stand 0:1 aus Sicht der ORBs. Die letzten beiden Minuten spielten die Bullen ein sauberes Powerplay, konnten aber keinen Treffer land. Daher ging es dem Stand von 0:1 auch in das erste Break. Die Stimmung war noch immer gut und es gab auch nicht viel zu beanstanden an der Spielweise: es wurde gerackert, gekämpft und auch einige Chancen waren drin.

Mit dem Wissen um die eigene Stärke und noch immer im Powerplay waren vorerst die Bullen am Drücker. Da die Phantoms das Beste Penaltykilling in der Gruppe haben, war immer Vorsicht angesagt. Aber bereits gegen Ende des ersten Powerplays war nach einem Fehler an der blauen Linie die Großchance für die mögliche Vorentscheidung für die Phantoms da, doch wieder war Erwin auf seinem Posten. Als nach einem Doppelausschluss Vier-gegen-Vier gespielt wurde, war naturgemäß mehr Platz am Eis und die Phantoms drückten noch mehr. Die Bullen ließen sich jedoch nicht verunsichern und schlugen aus einem mustergültigen Konter eiskalt zurück: Simon Lindschinger tankte sich an der linken Seite durch, kurvte hinter das Tor und bediente Toni Weber ideal, der im Stile eines Goalgetters die Scheibe durch die Beine der Torfrau der Phantoms in die Maschen drückte. Der Jubel der Sankt Josefer ob des Ausgleichstreffers war wohl bis in die Weststeiermark zu hören. Als kurz darauf auch noch ein Phantom auf die Strafbank musste, war die Chance auf die Entscheidung da. Doch wieder waren es die Phantoms, die mit ihrem Specialteam die größere Möglichkeit vorfanden: doch der anstürmende Phantom fand abermals seinen Meister in Erwin Graf. Nach jeweils einer weiteren Strafe auf beiden Seiten, war wieder viel Platz auf dem Eis und die Phantoms wussten damit erneut besser umzugehen:  nach einem Missverständnis der Bullen an der blauen Linie, brach ein Phantom durch und konnte in letzter Sekunde mit vereinten Kräften von Erwin und Martin Reichmann am Torerfolg gehindert werden. So ging es nach 40 Minuten mit 1:1 in die Pause. Die Bullen hatten im Mitteldrittel mehr Torschüsse zu verzeichnen, waren ob der hochkarätigen Chancen der Phantoms aber gewarnt.

Das Unentschieden war für die Phantoms zu wenig und entsprechend motiviert gingen sie auch in den letzten 20 Minuten ans Werk. Die Bullen konzentrierten sich auf die gesicherte Defensive und von der 40. Minute an entwickelte sich auch eine regelrechte Abwehrschlacht. Die Phantoms setzten alles auf eine Karte und die Bullen konnte dem eigentlich recht wenig entgegensetzen. War man endlich in Scheibenbesitz, ging der Puck gerade mal eben über die Defensivzone hinaus und wurde schon vor der Mittellinie erneut von einem Phantom wieder ins Drittel der Bullen retourniert. Zum Teil gelang nicht einmal die Befreiung, doch auch nach einigen unfreiwilligen Assists hexte entweder Erwin Graf im Kasten der Bullen oder wurden die Chancen durch unglaublichen Einsatz zunichte gemacht. In dieser Phase wurde ein Schlittschuhtor zu Recht nicht gegeben und auch ein zweites Mal hatte der Schiri bereits aufgrund eines Torraumabseits bereits abgepfiffen, als der Puck hinter die Linie gerutscht war. Die beiden Powerplays für die Phantoms sorgten für zusätzlichen Druck auf die Bullen, doch auch dabei kam nichts zählbares heraus. Die letzten beiden Minuten war es noch richtig heiß, zumal die Bullen eben in Unterzahl agieren mussten, aber das haben die Roten über die Bühne gebracht. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff feierten die Bulls mit einer bis dato noch nicht gesehenen Jubeltraube ein hart erkämpftes und auch glückliches Unentschieden, dass den Bullen den Einzug in das "Obere Playoff" und den Phantoms den Gang in die Qualifikationsrunde beschert.

Ergebnis Old Red Bulls - Phantoms Graz: 1-1 (0-1, 1-0, 0-0)
Tor ORB:
Weber - Assist Lindschinger

Spielbericht NHL

Fazit: Kein Spiel für schwache Nerven - soviel steht fest. Man munkelt, dass die eine oder andere Aktion der Bullen zukünftig zum Geschäftserfolg der Uniqa-Versicherung beiträgt: dieses Spiel hat einigen Beteiligten vom Nervenkostüm her womöglich einige Tage Ihres Lebens gekostet.... Die Partie war stets umkämpft, trotz der einen oder anderen Emotion (Anmerkung: Anspielungen auf die körperliche Konstitution, verschönert mit Tiernamen seien verziehen, gell Flo - oba, do steh i ohnehin drüber ;-)) war es immer ein faires Spiel zweier wirklich ebenbürtiger Mannschaften. Die Old Red Bulls kämpften bis zum Umfallen und haben schlussendlich den notwendigen Punkt geholt, um das Saisonziel "Klassenerhalt" bereits nach dem Grunddurchgang zu fixieren. "Man of the Match" zweifelsohne Toni Weber mit dem wichtigen Ausgleichstor und auch konsequenten Einsatz im BackCHECK. Am Donnerstag geht es gegen die Ilzer Broncos um eine verbesserte Ausgangsposition im Oberen Playoff - momentan halten die Bullen erst bei einem Punkt, aber die Scheibe ist auch am Donnerstag heiß und auch gegen Ilz sind 2 Punkte möglich, wenn der Einsatz stimmt.

Next Game: Donnerstag, 09.02.2012 - ORB vs. Broncos

Nachtrag zum Sauschädlcup

Wir haben nun auch einige Fotos und Videos online.

Die Woche der Entscheidung

Jetzt wird es ernst: sowohl die Bullen als auch die Old Red Bulls können in dieser Woche einen großen Schritt in Richtung Oberes Playoff machen. Die Jungbullen spielen am Dienstag, den 31.1. im Lokalderby gegen die Schilcherdevils aus Deutschlandsberg und können sich im direkten Duell etwas Luft im Kampf um Platz 3 verschaffen.

Und für die Old Red Bulls geht es in Teil 2 von 3 der  "Operation Oberes Playoff" um die Fixierung des Aufstiegs. Nachdem die Phantoms gegen die Ilzer verloren haben, müssen die Phantoms in der Sonntagsmatinee gegen die Old Red Bulls voll punkten, um nicht vorzeitig aus den Playoffträumen gerissen zu werden... Die Old Red Bulls haben es sowohl in diesem Spiel als auch - falls notwendig im letzten Spiel gegen Ilz am 9.2. selbst in der Hand: zwei Punkte aus zwei Spielen - so einfach ist die Rechnung - egal wie, am Besten schon am Sonntag, den 5.2. um 9 Uhr beim Showdown gegen die Phantoms.

Sauschädlcup 2012 im Rückblick

Bei herrlichem Wetter und ausgezeichneten Natureisbedingungen konnte der  8.Sauschädl-Cup am 28.Jänner im Natureisstadion St. Josef durchgeführt werden.  Pünktlich um 14 Uhr konnte das Turnier angepfiffen werden.  Als Schiedsrichter hatte das Turnier internationale Klasse zu bieten. Die Spiele wurden von den Bundesliga-Schiedsrichtern Florian Widmann aus Kärnten,  Walter Zehenthofer aus St.Josef und  Keko ( Schiri-Boss) aus Kroatien hervorragend geleitet. Sechs Mannschaften kämpften in 2 Dreier-Gruppen um die Platzierungen für die nachfolgenden Finalspiele.

Im Spiel um Platz 5 u. 6 besiegten die Skyscrapers aus Graz die Polarbears II ebenfalls aus Graz mit 2 : 1.  Für die Polarbears II  war dies gleichbedeutend mit dem Gewinn des „Sauschädl`s“.

Im Spiel um Platz  3 u. 4 kam es zum Aufeinandertreffen  der Polarbears I aus Graz  und dem Vorjahressieger den Old Red Bulls II aus St.Josef.  Das rassige Spiel stand nach der  regulären Spielzeit  0 : 0. Damit mußte ein Penaltyschießen entscheiden.  Die Old Red Bulls II konnten alle 3 Penalties im gegnerischen Tor unterbringen und siegten somit 3 : 1. 

Das Finalspiel um den Turniersieg bestritten die Limarutti-Lawyers (Mixteam aus 4 Grazern u. 3 Nachwuchsspielern aus St.Josef)  und die Old Red Bulls I aus St. Josef.  Das Match verlief extrem spannend und endete mit einem Unentschieden  1 : 1.  Auch hier mußte ein Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Die Limaruttis konnten hier 2 von 3 Penalties verwerten. Die Old Red Bulls I konnten nur 1 von 3 Penalties verwerten. Damit krönten sich die Limarutti-Lawyers zum Turniersieger des  8.Sausschädl-Cup`s in St.Josef.

Zum Torschützenkönig krönte sich Url Peter von den Old Red Bulls II mit  4 Treffern.  Zum besten Tormann wurde  Bauer Benjamin von Limarutti-Lawyers gekürt.

Die Siegerehrung nahm Old Red Bulls - Sektionsleiter Högler Franz im Beisein von Bürgermeister Franz Lindschinger vor. Als Turnierleiter fungierte Organisator Högler Josef, der sich über ein gelungenes und verletzungsfreies Turnier freuen konnte.

Bedanken möchten sich die Old Red Bulls St.Josef bei allen, die zum Gelingen des Turniers beigetragen haben, insbesondere beim „Eismeister des UEC St.Josef“  Muchitsch Werner für den unermüdlichen Einsatz im Natureisstadion St.Josef !

Operation "Oberes Playoff" (1 von 3) oder "Wind of Change"

In der höchsten österreichischen Spielklasse (EBEL) wurde die Zwischen- und Qualifikationsrunde eingeführt, damit sich die Mannschaften für die Playoffs warm halten bzw. sich die letzten Mannschaften für das Playoff qualifizieren können. All das hat die NHL Gruppe E nicht nötig. Nachdem die Ilzer Broncos und die Shadowwarriors aus Anger die Pflicht erfüllt haben und jeweils 2 Punkte gegen die Nachzügler Casino Graz eingefahren haben, stehen nun 5 Endspiele zwischen den vier Aspiranten auf die Plätze "oberhalb" des Strichs statt - Ilz, die Phantoms, Anger und die Old Red Bulls spielen sich in den direkten Duellen die drei Plätze bis zum 15.2. aus. Die Serie eröffneten die Shadowwarriors und die Bullen am 26.1.. Für die Bullen war es ein besonderes Spiel, hatten die Warriors doch für die bisher einzige Niederlage der Sankt Josefer gesorgt. Der Blick in die Kabine brachte allerdings ein Novum zu Tage: aufgrund einiger Ausfälle standen erstmals in der Saison nur 2 Sturmlinien zur Verfügung. Dies sorgte für die erste Änderung in der Aufstellung: in der Verteidigung lief diesmal der Captain höchstpersönlich auf. Die Umstellung auf 2 Linien war zwar ungewohnt, doch nichtsdestotrotz oder gerade deshalb waren die Mannen in Rot umso motivierten und wollten die Scharte aus dem ersten Match ausmerzen.

Die Bullen waren von Beginn an besser auf die Angerer eingestellt und konnten auch das Tempo mitgehen bzw. in den ersten Minuten sogar selbst das Zepter in die Hand nehmen. Dennoch mussten die Bullen in der 12. Spielminute das 0:1 hinnehmen. Doch statt in Panik zu verfallen wurde weiterhin um jeden Zentimeter gefightet und die Belohnung für den großen Einsatz folgte nur vier Minuten nach dem Rückstand. Michi Trifterer schloss eine schöne Einzelaktion zum Ausgleich ab. Mit 1:1 ging es auch in das erste Break.

Die erste Strafe in diesem fairen Spiel wurde in der 24. Minute gegen Kurtl Ninaus ausgesprochen und die Angerer ließen sich nicht lange bitten. Unmittelbar vom Bully weg wurde die Scheibe zwischen den Warriors hin und hergespielt und schlussendlich mit einem platzierten Schuss in die Maschen gesetzt. Diesmal war der Schock etwas größer, und dies nutzten die Angerer erneut schamlos aus - nur 47 Sekunden später folgte der Doppelschlag zum 1:3. Die Bullen konnten sich nicht befreien und wiederum wurde die Scheibe eiskalt versenkt. Nun kippte die Partie zusehends und die Bullen vermochten nicht viel entgegenzusetzen. Wäre der Backhandheber von Mike nach dem Abpraller von der Bande nicht an die Stange sondern ins Tor gegangen... - wer weiß wie das Spiel gelaufen wäre. Getroffen wurde aber dennoch noch zwei Mal in diesem Drittel: den ersten Treffer verzeichnete Mike mit einem Schuss -  er traf zwar nicht das Tor, aber den Knöchel vom Dominator - dies hatte schwerwiegende Folgen: der Dominator konnte nicht mehr weiter spielen und die nächste Veränderung tat Not. Der Captian rückte in die Sturmreihen auf und in der Verteidigung ging man zu Dritt ans Werk. Der zweite Treffer wurde den Angerern zugeschrieben und sie machte es richtig: das kleine Schwarze (Puck) ging in das große Rote (Tor) und somit hieß es nach 40 Minuten 1:4 aus Sicht der Bullen.

Es ging noch immer 20 Minuten und drei Tore sind in einem Eishockeymatch in dieser Zeit locker aufzuholen - das wussten auch die Bullen und gingen trotz des eher unbefriedigenden Mitteldrittels und dem daraus folgenden Rückstand auch mit einer gewissen Wut im Bauch in den Schlussabschnitt. Zudem kam es zu einer erneuten Veränderung und  es wurde noch einmal umgestellt: Michi Trifterer rückte in der zweiten Sturmreihe in die Centerposition auf, um noch mehr Druck aufzubauen. Es wurde der entscheidende Schritt mehr gelaufen, gekämpft und auch die erforderliche Aggressivität an den Tag gelegt. "Bring the puck to the Goal" - das war plötzlich auch wieder im Spiel der Bullen zu sehen. Als nach 44 Minuten auch ein Angerer in der Kühlbox Platz nehmen durfte, zogen die Bullen ein sauberes Powerplay auf und Franz Gangl hatte das Auge für Mike Spielbichler, der die Direktabnahme verwertete und den Puck zum 2:4 versenkte. Jetzt wurde es noch einmal richtig heiß und die Bullen sahen rot (im positiven Sinn). Statt des vielleicht erlösenden Anschlusstreffers erzielten die Angerer aus einem der aufgrund der nun notwendigen offensiven Spielweise der Bullen immer wieder möglichen Konterchancen jedoch vier Minuten vor Schluss das 2:5. Nun waren auch die hoffnungsvollsten Optimisten unter den Bullen gebrochen (wie sich später herausstellen sollte, war dies nicht der einzige Bruch an diesem Abende - siehe unten) - mehr als der Anschlusstreffer durch Franz Gangl in der 59. Spielminute war nicht mehr drin, die Bullen mussten sich das zweite Mal in dieser Saison geschlagen geben und verloren erneut gegen Anger.

Ergebnis Old Red Bulls - Shadowwarriors Anger: 3-5 (1-1, 0-3, 2-1)
Tore ORB:
Trifterer, Spielbichler - Assist Gangl Franz, Gangl Franz

Spielbericht NHL

Fazit: Der Wind of Change blies den Bullen hart ins Gesicht und die vielen Änderungen taten den Sankt Josefern doch nicht wirklich gut. Die Bullen konnten die erste Chance auf möglicherweise schon direkte Qualifikation für das obere Playoff nicht nützen und schwächten sich in mehrerlei Hinsicht selbst:
- unnötige Fehler im Spielaufbau ermöglichten den Angerer zu viele Torchancen und in weiterer Folge zu viele einfache Tore
- Mike schoss den Dominator mit einem Treffer auf den Knöchel aus dem ohnedies schon dezimierten Kader
- und "Fork Bro's" (Gabriel Brüder) eliminierten sich auch noch beinahe: nach einem Zusammenstoss der Beiden musste Chrissi's neidlos anerkennen, dass das Helmgitter von Andi doch härter ist als sein eigenes Nasenbein.
Trotz gebrochenen Nase spielte Chrissi dennoch weiter und damit kommen wir auch schon zu den positiven Aspekten dieses Matches: alle Treffer gingen diesmal auf das Konto der Verteidiger, der Kampfgeist und auch die spielerischen Mittel stimmten diesmal und die Bullen waren trotz der Niederlage auf Augenhöhe mit den Warriors. Trotz der Niederlage sind die Bullen weiterhin auf Playoff-Kurs und können im nächsten Spiel gegen die Phantoms bereits die Teilnahme am Aufstiegsplayoff fixieren.

Next Game: Sonntag, 05.02.2012 - ORB vs. Phantoms

Old Red Bulls go ICE FEVER!

Eine kleine aber feine Abordnung aus Sankt Josef machte sich auf den Weg und zog gen Süden: das Ziel - die Arena Zagreb. Walter Zehenthofer hatte die Ehre und durfte im Rahmen der "Ice Fever"-Serie ein Spiel von Medvescak Zagreb als Linesman pfeifen. Diese Gelegenheit ließen sich auch einige eishockeyverrückte Bullen aus Sankt Josef nicht nehmen und holten sich die eine oder andere Inspiration für das Eisstadion in Sankt Josef. Was sie sahen war wirklich beeindruckend: ein Eishockeyfest von und mit 15.200 fanatischen aber stets fairen Fans, eine hochmoderne Multifunktionshalle, die alle Stückl spielt und eine Show der Sonderklasse. So ganz nebenbei gab es auch noch ein Eishockeymatch, das die Zagreber Dank !!!VIER!!! Toren innerhalb von 69 Sekunden mit 6:2 für sich entscheiden konnten. Einige Impressionen des gelungenen Ausflugs gibt's in der Fotogalerie.

"Siegen erlaubt", sagt der Trainerfuchs

Die Weihnachtskekse sind verdaut, das Knallen der Sektkorken ist verhallt und die letzten Raketen sind verraucht. Die Mienen werden ernster und die Anspannung vor den Spielen höher - ein untrügerisches Zeichen dass der Grunddurchgang in die entscheidende Phase gelangt. Als erstes wichtiges Spiel gegen einen vermeintlichen direkten Konkurrenten im Kampf um ein Ticket im oberen Playoff geht es gegen die Phantoms aus Graz - kein unbekannter Gegner, spielten wir doch schon in der Saison 2009/10 gegeneinander. Die Phantoms präsentierten sich im Verlauf der heurigen Saison als kompaktes und schnelles Team, das in den bisherigen Spielen gutes und erfolgreiches Eishockey bot und lagen (mit einem Spiel mehr) vor den Bullen. Die Beobachtungen der letzten Auftritte des Gegners und das verhaltene Auftreten bei der Niederlage der Bullen gegen Anger hielten die Erwartungen bei einigen Herren in der Kabine recht niedrig. Dennoch beschwor der Trainerfuchs die Mannen darauf, von Beginn an Paroli zu bieten und das Spiel selbst in die Hand zu nehmen - auch Spaß sollte erlaubt sein und man dürfe auch einen... oder vielleicht sogar zwei (heureka, nicht auszudenken!) holen...

Die Partie nahm auch tatsächlich gleich Fahrt auf und die Mannen in Rot gaben diesmal von Beginn an gleich Gas. Allerdings war ebenso von Beginn ersichtlich, dass von beiden Teams um jeden Zentimeter gekämpft wird und beide Mannschaften heiß auf die Punkte waren. Gewarnt von der Spritzigkeit der Phantoms wurde allerdings nicht blind nach vorne gespielt, sondern immer die Absicherung nach hinten im Auge behalten. Nach starken Anfangsminuten der Bullen fingen sich die Phantoms, doch auch sie fanden spätestens in Erwin Graf ihren Meister. Da auch der Phantomsgoalie kein Fliegenfänger ist, hieß die logische Konsequenz nach 20 Minuten 0:0. Es gab keinen Grund zur Panik auf der Bank, aber der Trainerfuchs versuchte die Spannung hoch und die Bullen weiterhin fokussiert zu halten.

Die zweite Linie machte sich gerade zum ersten Wechsel im Mitteldrittel bereit, als die Familienlinie noch einmal ein Zuckerl servierte: Walter Zehenthofer schickt Christoph Gabriel auf die Reise, der zieht auf und davon und lässt dem gegnerischen Goalie mit einem Schlänzer ins Kreuzeck keine Chance - das sah fürwahr nach Eishockey aus und bedeutete die erstmalige Führung der Bullen. Kurz darauf musste ein Bulle auf die Strafbank, doch die Bullen verteidigten geschickt und kamen so ohne Schaden über die Runden. Als nahezu unmittelbar nach Ablauf der Strafe erneut ein Vergehen geahndet wurde - hieß es abermals 5 Phantoms gegen 4 Bullen. Einige Zeit hielten die St. Josefer die Scheibe von der Gefahrenzone weg, ehe sich die Phantoms doch im Angriffsdrittel festsetzen konnten und nach einem Kürlauf durch die Reihen der Bullen den Ausgleich erzielen konnten. Der Gegentreffer tat dem ambitionierten Spiel der Bullen jedoch keinen Abbruch und die folgende Überzahlgelegenheit auf Seiten der Bullen wurde gleich genutzt: frei nach dem Motto "Bring the puck to the goal" fasste sich Michi Trifterer ein Herz, sein Schuss ging an Freund und Feind vorbei und zappelte im Netz - 2:1 für die Bullen fast genau zur Halbzeit des Spiels. Dies war jedoch bei weitem noch nicht der Schlusspunkt in wohl einem der effizientesten Drittel der Bullen. Der Dominator tankte sich durch und hatte dann noch das Auge für den freistehenden Center - Toni Weber ließ sich nicht zwei Mal bitten und erhöhte auf 3:1 nach 40 Minuten. Drei Tore aus fünf Torschüssen hatten die Bullen schon lange nicht mehr geschafft und auf der anderen Seite zeigte Erwin den Phantoms wo der Bartl den Most holt.

Der Trainerfuchs hatte auch in der zweiten Drittelpause wenig auszusetzen, wenngleich ein 2-Tore-Vorsprung im Eishockey kein Grund zum Zurückschalten ist und die Bullen in nahezu allen Matches zumindest einen kurzen Hänger hatten. Diesmal allerdings wurde auch in den letzten 20 Minuten von Beginn an konsequent verteidigt, mutig und schnell nach vorne gespielt und das Spiel offen gehalten. Die Phantoms legten nochmals alles was sie hatten in die Waagschale, allerdings fanden sie vorerst kein probates Mittel um die Abwehr der Bullen zu durchbrechen und sofern ihnen das Gelang, hatte Erwin noch etwas dagegen und hielt seinen Kasten sauber. Je länger das Spiel dauerte, desto nervöser wurden die Phantoms, was sich durch lautstarke Diskussionen auf der Bank bemerkbar machte. Als das Spielende immer näher rückte, wurde es noch einmal so richtig brenzlig für die Bullen: die Hand der Schiedsrichter schien wie von Geisterhand nach oben gezogen zu werden und als in den letzten beiden Minuten gleich 2 Strafen gegen die Bullen ausgesprochen wurden, platzte einem Spieler auf der Bank der Kragen - sein wenig schmeichelhafter Kommentar zur Entscheidung des Schiris blieb nicht ungehört und eine Disziplinarsprache wurde ausgesprochen. Die Frage war bloß, gegen wen? Ja gegen wen fragte auch der Trainerfuchs und er sollte keine klare Antwort erhalten - einer für alle, alle für einen und so ging Wolfi Trausner auf die Strafbank und leistete seinen beiden Kollegen für die letzten Minuten Gesellschaft. Die folgende 5:3-Überlegenheit konnten die Phantoms dann auch nutzen - zu lange mussten sich die gleichen 3 Bullen am Eis gegen die Angriffe der Phantoms wehren, obwohl die Möglichkeit für frische Kräfte gegeben gewesen wäre. Zu mehr als einer Ergebniskorrektur sollte es nicht mehr reichen, der Anschlusstreffer zum 2:3 fiel erst 26 Sekunden vor Schluss und die Bullen spielten die verbleibende Zeit in Unterzahl routiniert herunter.

Ergebnis Old Red Bulls - Casino Panthers: 3-2 (0-0, 3-1, 0-1)
Tore ORB:
Gabriel Chr. - Assist Zehenthofer, Trifterer - Assist Zehenthofer, Weber A. - Assist Prelog

Spielbericht NHL

Fazit: Die Bullen finden wieder zurück zu alten Tugenden und besiegen in einem wahren Spitzenspiel die Phantoms knapp, aber aufgrund der konsequenten taktischen Leistung verdient mit 3:2. Im Mittelpunkt standen auf beiden Seiten gute Torleute, die ihre Sache gut machten, wobei Erwin Graf die Bullen mit einer schnörkellosen Vorstellung im Spiel hielt. Die zwei Punkte sind ein wichtiger Schritt in Richtung oberes Playoff. Die Art und Weise wie der Sieg errungen wurde, lässt die Bullen mit Zuversicht auf die nächste schwierige Aufgabe blicken: mit den Shadowwarriors haben die Bullen nach der - bisher einzigen - Niederlage im ersten Spiel noch eine Rechnung zu begleichen.

PS: Dass die Rückkehr auf die Siegerstraße etwas mit wieder gewachsenen Vollbärten oder beim letzten Spiel (Niederlage gegen Anger) verhinderten Aufwärmmarotten zu tun haben könnte, ist wohl doch nur abergläubischer Humbug - aber "hüft's nix, so schod's nix"....

Next Game: Donnerstag, 26.1.2012 - ORB vs. Anger

Verschiebung Sauschädlcup

Aufgrund der stabil labilen Wetterlage mit Temperaturen diesseits des Gefrierpunktes, muss der Sauschädlcup auf den geplanten Ersatztermin verschoben werden.

Neuer Termin: Samstag, 28.1.2012 - die Spieleinteilung sowie die Beginnzeiten bleiben gleich.

Tierisches Treiben am 14. Jänner 2012

Am nächsten Samstag um 14 Uhr startet der Sauschädlcup 2012 - wenngleich die Wetteraussichten nicht unbedingt auf eine Eiszeit Aussicht bringen, so hoffen wir doch, dass unser Eismeister die paar Minusgrade nutzen kann...

Die Auslosung sowie der Turniermodus sind hier zum Download bereitgestellt.

Wer wird heuer Schwein haben?

Diese Frage wird am Samstag, den 14. Jänner 2012 beantwortet werden. Mit Beginn um 14.00 Uhr wird in der Freiluftarena zu Sankt Josef der Sauschädlcup ausgetragen. Die teilnehmenden Mannschaften sowie der Turniermodus werden in Kürze bekannt gegeben.

Verschiebung 12. Eishockeycup in St. Josef auf 21.1.2012

Aufgrund der anhaltend warmen Witterung müssen wir den Eishockeycup VERSCHIEBEN.

Der neue Termin ist nun Samstag, der 21.1.2012! Die Spieleinteilung gilt weiterhin.

12. Eishockeycup in St. Josef

Sofern uns der Wettergott gut gesonnen (wobei wir eigentlich keine Sonne haben wollen...) ist, findet am Samstag, den 7.1.2012 mit Beginn um 14.00 Uhr der 12. Sankt Josefer Eishockeycup statt. Bei diesem Turnier werden folgende Mannschaften teilnehmen:
bullet

EC Teichpiraten St. Stefan im Rosental

bullet

EC Demolition Graz

bullet

UEC Red Bulls St.Josef

bullet

EC Old Red Bulls St.Josef

bullet

EC Technisches Büro Gruber Grazer Eisbären

bulletEC Durschti Ducks Graz

Geleitet werden die Matches von einem hochkarätigem, internationalen Schiedsrichterteam: die Herren Ladislav Smetana (SK), Igor Dremlj (SLO), Viki Trilar (SLO) sowie Peter Gotthardt, Wolfgang Fussi, Michael Hofstätter und Alex Wolmuth (alle A) bringen allesamt Erfahrung aus unzähligen Erste-Bank-Liga - Spielen sowie aus der Teilnahme von diversen Weltmeisterschafts- und Olympiaturnieren mit.

Die Auslosung zum Turnier findet ihr hier.

Die Adler sind gerupft

Freitag, der 30.12.2012. Im ganzen Land wird der Bauersilvester gefeiert! Im ganzen Land? Nein, ein kleines Dorf in der Nähe von Graz ist auf den Beinen und pilgert in den Bunker zu Sankt Liebenau. Der UEC Sankt Josef folgt dem Ruf der 99ers und 67 Spieler, Freunde und Fans machen sich auf den Weg nach Graz um EBEL-Luft zu schnuppern und den Graz 99ers im Spiel gegen den VSV auf die Beine zu sehen. Die Unterstützung scheint gewirkt zu haben, denn am Ende jubeln nicht nur die Bullen sondern auch die Spieler der 99ers ausgelassen über den 2:0 Sieg gegen Villacher.

Heiliger Ärger gegen Anger

Die Feiertage sind vorüber und alle Bullen kommen voller Freude zurück aus dem Weihnachtsurlaub. Zumindest steht der volle Kader auf dem Papier zur Verfügung. Trotz oder gerade wegen der bisher guten Ergebnisse in der ersten Hälfte des Grunddurchgangs mahnt der Trainer zur Konzentration und weist auch daraufhin dass eben erst die Hälfte der Spiele absolviert sind und die bisherigen Punkte  gegen die vermeintlich leichteren Gegner eingefahren wurden.

Dass die Schattenmänner aus dem Almenland ein anderes Kaliber sind, zeigten sie sehr bald. Die Bullen wurden bereits im Spielaufbau energisch gestört und vor allem eisläuferisch fuhren die Angerer den Bullen im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren. Vom Tempo und der Intensität des Gegners überrascht konnten sich die Bullen kaum aus dem eigenen Drittel befreien. In der 12. Spielminute war es dann soweit: erstmals in dieser Saison gerieten die Bullen in Rückstand. Bevor dieses ungewohnte Gefühl realisiert werden konnte, setzten die Angerer gleich noch einen drauf und stellten nur 72 Sekunden später auch schon auf 0-2. Die Spieluhr zeigte zu diesem Zeitpunkt 12:41. Mit dem 2-Tore-Rückstand ging es auch in die erste Drittelpause.

Der Trainer erhob die Stimme und machte seinem Ärger Luft, betonte, dass mehr getan werden müsse und vor allem die Grundlagen (Eislaufen - einfaches Spiel - bring the puck to the goal) forciert werden müssen. Man könnte meinen, dieser Weckruf sollte die ORBs aus der Weihnachtsamnesie herausholen, doch am Spielverlauf änderte sich vorerst wenig. Die Angerer hielten die Scheibe vom eigenen Tor weg, spielten solide aus der Abwehr heraus und die Bullen kurvten hinterher. Selbst zwei Überzahlmöglichkeiten konnten nicht genutzt werden wenngleich hier zumindest einige Schüsse auf das Tor abgefeuert werden konnten - jedoch ohne zählbaren Erfolg. Auf der anderen Seite hielt der glänzend disponierte Jungpapa Brandy seinen Kasten sauber und trieb die Angerer mit zum Teil unglaublichen Paraden zur Verzweiflung. Am Spielstand änderte sich nichts und so sahen die zahlreich erschienenen Fans weiterhin das 0-2 von der Anzeigetafel leuchten.

Nach dem Prinzip "Zuckerbrot und Peitsche" versuchte es der Trainerstab in der zweiten Drittelpause mit motivierenden Worten. Und tatsächlich fanden die Bullen etwas besser ins Spiel und zwangen die Angerer zu einigen Strafen. Doch quasi als Sinnbild für das gesamte Spiel konnte selbst eine fast 2-minütige 5 zu 3 Überlegenheit nicht genutzt werden. Die Angerer spielten weiterhin clever und kamen wesentlich gefährlicher vor das Tor von Brandy, doch der hielt die Bullen mit Zauberparaden im Spiel. Dennoch konnten die Bullen nichts mehr hinzusetzen und mussten sich erstmals in dieser Saison geschlagen geben.

Ergebnis Old Red Bulls - Shadowwarriors Anger: 0-2 (0-2, 0-0, 0-0)
Tore ORB:
<Leermeldung>

Spielbericht NHL

Fazit: Zum Jahreswechsel wurden die Bullen zum vermeintlich rechten Zeitpunkt wieder von Wolke Sieben heruntergeholt. Die Angerer zeigten mehr Biss sowie mehr Einsatzbereitschaft und gingen als verdienter Sieger vom Eis. Die Bullen waren dem berühmten Schritt zu spät und hatten über das Spiel gesehen keine Chance. Erstmals in der Saison konnte auch keine Gefahr vor dem gegnerischen Tor erzeugt werden, die mikrige Ausbeute von 13 Torschüssen zeugt vom Unvermögen an diesem Abend. Das Gute an der Niederlage ist, dass dies das erste Spiel gegen die Shadowwarriors war und den Bullen im nächsten Jahr so die Gelegenheit zur Revanche geboten wird. Bevor es allerdings so weit ist, geht es am 7.1. in der Eisarena zu Sankt Josef um den Eishockeycup und danach steht das schwierige Spiel gegen die Phantoms an. Die Bullen sind dennoch auf gutem Weg in Richtung oberes Playoff und können mit Zuversicht ins Jahr 2012 blicken.

Next Event: Samstag, 7.1.2012 - Sankt Josefer Eishockeycup

Next Game: Donnerstag, 12.1.2012 - ORB vs. Phantoms

Rien ne va plus

Zum Abschluss der ersten Hälfte des Grunddurchgangs ging es das zweite Mal gegen die Casino Panthers zur Sache. Im ersten Spiel gingen die Bullen als Sieger vom Eis und auch die letzten Ergebnisse sorgten für Zuversicht. Dennoch war Vorsicht geboten, zumal die Casino Panthers in den bisherigen Spielen stets gute Partien abgeliefert hatten und auch die beste Serie (auf Seiten der Bullen) einmal enden könnte. Das Team wurde dementsprechend motiviert und ging auch konzentriert zur Sache.

Das Spiel nahm den gewohnten Lauf, die Bullen spielten bedacht aus der gegenüber der Standardaufstellung leicht geänderten Abwehr heraus und versuchten immer wieder den Puck Richtung gegnerisches Tor zu bringen. Doch die Panthers und im speziellen der Goalie machten ihre Sache ganz gut und so entwickelte sich ein Geduldsspiel bis zur 16. Spielminute. Nach schönem Pass von seinem von nun an auch vor dem Gesetz offiziellen Schwager setzte Christoph Gabriel den Puck zur vielumjubelten 1:0-Führung in die Maschen. Mit der knappen Führung ging es auch in die Pause.

Unmittelbar nach Wiederbeginn musste ein Panther auf der Strafbank Platz nehmen und die Bullen besinnten sich der im Training immer wieder geübten Spielzüge hinsichtlich Spielaufbau und Powerplay. Nach einem Schuss von Michi Trifterer war Toni Weber zur Stelle und staubte zum 2:0 ab. In der selben Tonart ging es weiter, als nur kurz darauf abermals eine Raubkatze ihre Krallen zu stark ausgefahren hatte und wiederum in der Kühlbox landete. Michi entschied sich für das Zuspiel auf Manuel Gangl und es stand 3:0 für die Bullen. Zu diesem Zeitpunkt war knapp die Hälfte des Matches abgelaufen und die komfortable Führung verleitete zu einigen Nachlässigkeiten. Um diesen zu kompensieren ging der Dominator für die Schiedsrichter etwas zu beherzt zur Sache und auch er durfte sich in der Kühlbox abkühlen. Die darauffolgende Überzahl nutzten die Panthers zum ersten Treffer und stellten somit auch den Pausenstand nach 2 Dritteln her.

Da der Schlendrian etwas Einzug gehalten hatte, bemühten die Betreuer ihre Stimmbänder in der Drittelpause etwas stärker und weckten die Bullen entsprechend auf. Die Ruhepause war wieder beendet worden und die Bullen hatten die Panthers wieder fest im Griff und sorgten für Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Auf der anderen Seite ließen sie wenige Chancen zu und da sowohl Erwin als auch der Panthers-Schlussmann ihren Kasten sauber hielten, blieb es beim 3:1 für die Bullen.

Ergebnis Old Red Bulls - Casino Panthers: 3-1 (1-0, 2-1, 0-0)
Tore ORB:
Gabriel Chr. - Assist Zehenthofer, Weber A. - Assist Trifterer, Gangl M. - Assist Trifterer

Spielbericht NHL

Fazit: Die Bullen bleiben weiterhin in Spiellaune, die trainierten Spielzüge werden auch in den Matches umgesetzt und auch einzelne Ausfälle können aufgrund der Kaderdichte sehr gut kompensiert werden. Mit dem Sieg gegen die Panthers beschenken sich die Bullen mit der Tabellenführung in der Gruppe E und legen den Grundstein für die gelungene Weihnachtsfeier, die im Anschluss an das Spiel in gewohntem Rahmen stattgefunden hat (Fotos in der Galerie)

Next Game: Donnerstag, 29.12.2011 - ORB vs. Anger

Wenn's mal wieder etwas länger dauert...

...ist nicht nur ein Spruch aus der Werbung eines Schokoriegelherstellers, sondern trifft auch auf die Mannen der Old Red Bulls zu.

Zwei Kollegen aus der Familienreihe engagieren sich auch in der NHL-matchfreien Zeit als Schiedsrichter, wobei sich Walter sogar als Linesman in der EBEL den einen oder anderen Spielzug abschaut. Obwohl in den diversen Foren gegenteiliges berichtet wird, geht auch auch in der höchsten heimischen Spielklasse zum Teil ganz schön heftig zu, wie einige Videos von seinem Letzten Einsatz im Spiel Zagreb gegen die Bullen aus Salzburg beweisen:

http://www.youtube.com/watch?v=wXA0VD2A1Qc&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=Bo6vbbwRibw&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=nEpr3uH7b-4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=9HaKlNUf5bk&feature=related

PS liebe Gegner: keine Angst, unser Walter ist ein ganz ein Lieber und reagiert sich (meist) nur mit ebenbürtigen Gegnern aus der EBEL ab ;-)

Multisportfest im Deutschlandsberger Bezirksderby

Am 1. Dezember war wieder Derbytime angesagt: die Old Red Bulls Sankt Josef treffen auf die Ritter aus der Hauptstadt. Das erste Spiel konnten die Bullen zum Saisonauftakt bekanntlich klar für sich entscheiden - in einem wahren Torfestival siegten die Sankt Josefer mit 7:1. Aufgrund des klaren Siegs im ersten Spiel und den auch guten Ergebnissen in den folgenden Partien gegen Casino und Ilz war die sportliche Leitung darauf bedacht, die Jungs in der Ansprache vor der Kabine auf genau dieses Spiel gegen die Knights einzuschwören, die Vergangenheit ruhen zu lassen und forderte vollste Konzentration ein. Bis auf den Ausfall des Captains konnte bei der Aufstellung aus dem Vollen geschöpft werden, selbst unser Wehrmann erhielt einen Persilschein und verstärkte wieder die Abwehr.

Ganz kurz war das Spiel von Taktik und Ruhe - ähnlich einem Schachspiel - geprägt, doch bereits nach 2:16 war von Taktik nur noch wenig zu bemerken, dann Manuel Gangl fasste sich ein Herz und hämmerte die Scheibe unhaltbar zum 1:0 in die Maschen: ein Start ganz nach dem Geschmack der Bullen. Das Abklatschen an der Bande - eine aus dem Volleyball bekannte Geste - war noch nicht ganz abgeklungen, da ging es schon munter weiter. Wir schreiben noch immer die erste Runde eines Boxkampfes (die Uhr zeigt 2:58 Minuten), da klingelt es erneut in der Ritterburg: Kurt Ninaus staubt nach einem Schuss von Wolfi Trausner trocken ab und erzielt das 2:0. Das Grinsen in den Gesichtern der Roten wird zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich breit, da holen die Ritter zum Gegenschlag aus und erzielen den Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen Fußballergebnis von 2:1. Der Rhythmus in der Torfolge (Vergleiche zum Handball sind durchaus angemessen) geht weiter, denn nur zwei Minuten später schaltet sich Michi Trifterer in den Angriff ein und erzielt das 3:1. Die Partie nahm noch weiter fahrt auf und Walter Zehenthofer erzielte noch bevor die Uhr zehn Minuten anzeigte, das 4:1 und führte die Bullen somit sozusagen in die Poleposition für das restliche Spiel (ähnlich einem gewissen Sebastian V. in der Formel 1 sollten die Jungs die Führung nicht mehr aus der Hand geben). Im Powerplay der Bullen kamen die Knights nach einem eher unmotivierten Ausflug unseres Goalies zu einem Elfmeter ohne Tormann und der erzielten das 2:4 ins verwaiste Tor. Den Schlusspunkt im ersten Spielabschnitt setzte allerdings Simon Lindschinger, der zuvor noch als Assistgeber für Walter verantwortlich zeichnete und stellte auf 5:2. Eine 5:2 oder sogar höhere Führung kann jedoch schnell ausgeglichen und das Spiel sogar noch verloren gehen - man erinnert sich an den Schuster im Schnapsen - und so gab es in der Pausenansprache zwar nicht viel auszusetzen, aber es wurde mit Vehemenz eingemahnt, das bisherige Spiel beizubehalten ("bring the puck to the goal", einfaches Hockey spielen).

Irgendwie waren die Spieler scheinbar nicht auf der Bank anwesend oder die klare Führung hatte zu einem Höhenrausch geführt - manche Vertreter des Extrembergsteigens wähnten sich bekanntlich bereits auf dem Gipfel des K2, obwohl sie doch erst im Basislager angekommen waren - und es kam zu einem totalen Bruch im Spiel der Bullen. Das zweite Drittel war geprägt von Eiskunstlauf-ähnlichem Schaulaufen, zum Teil beinahe an die Teilnehmer der kürzlich in Graz stattgefundenen Sauna-WM nachempfundene Lethargie und auch einiger unnötiger Aktionen die Vielmehr an den klassischen Ringkampf denn an Eishockey erinnerten und dementsprechend auch zu Strafen führten. Das einzige "Highlight" in diesem Drittel gelang somit den Deutschlandsbergern, die eine doppelte numerische Überlegenheit nutzten und auf 3:5 verkürzten. Irgendwie machte sich bei einigen Spielern und auch den Betreuern ein ungutes Gefühlt breit - sollte den Deutschlandsbergern in diesem grottenschlechten Drittel tatsächlich der Anschlusstreffer gelingen, würde es wohl einen ziemlichen Knacks im Nervenkostüm der Bullen geben. Doch "Hätti-Wari-Tätti" ist zwar eine Österreichische Grundmentalität - ähnlich der angeborenen Fähigkeit erfolgreich Skifahren zu können - hat aber zum Glück mit der Realität meist wenig gemein. Die Knights gewinnen zwar das Mitteldrittel, der Zwischenstand lautet aber noch immer 5:3. Einem Startschuss im 100-Meter-Lauf gleich, knallte der Trainer der Mannschaft seine Meinung zur gezeigten Leistung im Mitteldrittel entgegen - und die gerechtfertigte Standpauke sollte Wirkung zeigen...

Die Spieler hatten eine richtige Wut im Bauch und Walter Zehenthofer machte das halbe Dutzend voll und sorgte nach 41:16 für den Gewinn des ersten Satzes - 6:3 für die Bullen. Die Erleichterung, dass das Toreschiessen doch nicht verlernt worden war, beflügelte auch Simon Lindschinger und da er für Tennis wenig übrig hat, korrigierte er das Ergebnis nach oben und sorgte nur zwei Minuten später für das 7:3. Irgendwie hatten die beiden einander zum Scharfschützenduell gefordert, denn zwei Minuten später drehte abermals Walter Zehenthofer ab. "It ain't over 'till it's over" - wohl der Lieblingssong von Simone und seine heimliche Liebe zum Sportkegeln ließen die Mannen in Rot erneut jubeln und es hieß auch schon Alle Neune aus Sicht der Knights - 9:3 in der 49. Minute. Bekanntlich kann heutzutage in nahezu jeder Sportart gewettet werden und so wurden auch die ersten Tipps angenommen, wer wohl den zehnten Treffer und somit eine Extrakiste Bier beisteuern würde. Unser Kurtl - für gewöhnlich eher im Hintergrund und als ruhiger Typ bekannt - fackelte nicht lange und sorgte für ein zweistelliges Ergebnis, wie es für gewöhnlich nur im Basketball an der Tagesordnung steht. Exakt vier Minuten später entsinnt sich Simon seiner zweiten großen Liebe - dem Eisstockschießen - und sorgt mit dem 11. Treffer für die Höchststrafe in diesem Sport (11 Punkte - Exkurs: Für den Stock in Bestlage gibt es drei Stockpunkte, für jeden weiteren Stock der gleichen Mannschaft, der näher bei der Daube ist als der nächste Stock des Gegeners, gibt es weitere zwei Punkte - macht also bei einer Moarschaft von 5 Spielern (leicht abgewandelte Südsteirische Spielart): 3+2+2+2+2). Nach dem 6:3 im ersten Satz, serviert Simone Lindschinger mit einem Ass trocken zur Höchststrafe im zweiten Satz des Tennismatches zwischen den Knights und den Bullen aus. Das 6:0 im Tennis bedeutet für das Eishockeyspiel den Zwischenstand von 12:3. Den Schlusspunkt in diesem TorMarathon setzt die Familiensturmreihe: nach Pass von Walter drückt Christoph Gabriel die Scheibe zum Endstand von 13:3 über die Linie.

Ergebnis Old Red Bulls - Deutschlandsberg Knights: 13-3 (5-2, 0-1, 8-0)
Tore ORB:
Lindschinger (5) - Assists: Reichmann, Gangl M., Weber 2x); Zehenthofer (3); Ninaus (2) - Assists Trausner W., Trifterer; Gangl M. - Assist Weber; Trifterer - Assist Lindschinger, Gabriel Chr. - Assist Zehenthofer

Spielbericht NHL

Fazit: Der Erfolgslauf der Bullen ist weiterhin prolongiert und trotz einer Schaffenspause von 20 Minuten, die beinahe an Totalverweigerung gegrenzt hat, schießen die Bullen die Knights förmlich aus der Halle und feiern den höchsten Derby-Sieg aller Zeiten gegen die Deutschlandsberger. Man of the Match war eindeutig Simone Lindschinger mit 6 Scorerpunkten (5 Tore und 1 Assist.). Im nächsten Spiel gegen die Casino Panthers gilt die Devise "neues Spiel, neues Glück" oder vielmehr wieder die eigene Marschroute weiter zu verfolgen und zwei weitere Punkte zu holen, damit bei der im Anschluss an das Spiel stattfindende Weihnachtsfeier den geeigneten Rahmen hat und die Kekse sowie das Backhenderl nicht im Rachen stecken bleiben...

Next Game: Donnerstag, 15.12.2011 - ORB vs. Casino Panthers

Tarnen und täuschen

Der vorläufige offizielle Spielbericht hat eine Anlehnung am derzeit gültigen Credo unseres Fels' in der Brandung genommen und zeigt eine knappen 2:0 Sieg der ORBs gegen die Deutschlandsberg Knights:

Es könnte aber auch sein, dass die Damen und Herren an der Zeitnehmung einfach irgendwann w.o. gegeben haben und das Schützenfest einfach genossen haben. Oder aber der "neue" Spieler "Eric Helfer" hat ein bisserl nachgeholfen...

Die Realität sieht nämlich ganz anders aus: die Old Red Bulls feiern einen Kantersieg und gewinnen mit einem vermutlich historischem 13:3 ( in Worten DREIZEHN zu drei). Der ausführliche Spielbericht aus Sicht der Old Red Bulls und auch der korrigierte offizielle Spielbericht der NHL folgen...

Heißer Kampf zwischen Broncos und Bullen

Nach den beiden erfolg- und torreichen Spielen gegen die Knights und die Phantoms war allen klar, dass es im dritten Spiel schwieriger werden würde. Zum Einen gab es neben dem geplanten Ausfall von Michi Trifterer (Österreich kann ruhig schlafen, das Österreichische Bundesheer greift für die nächsten Monate auf unseren Abwehrhünen zurück) auch noch den krankheitsbedingten Ausfall unseres Kapitäns Franz Gangl zu beklagen. Zum Anderen sind die Ilzer stärker als die bisherigen Gegner einzuschätzen, sind im ersten Saisonspiel einerseits voll motiviert und auch durch die bisherigen Erfolge der ORBs gewarnt. Getreu dem schon seit jeher geltenden Motto "Spü ma unser Spü" wurde auch dieses Mal der Fokus auf die eigenen Stärken gelenkt. Die Ausfälle wurden von den Trausner-Bros (Wolfi in der Verteidigung und Sir Karl als Center in der 3. Sturmreihe) kompensiert.

Man konnte meinen das Spiel gegen die Broncos ist die unmittelbare Fortsetzung des letzten Spiels, denn die Bullen starteten erneut wie von der Tarantel gestochen und gaben von Beginn an mächtig Gas. Die Belohnung folgte in der vierten Spielminute. Nach Assist von Mike Spielbichler zog der Dominator an der Bande entlang in Richtung Ilzer Kasten und schloss nach exakt 3:23 zum vielumjubelten Führungstreffer ab. Beflügelt vom ersten Tor spielten die Bullen weiter groß auf und nur 3 Minuten später ließ Manuel Gangl einen richtigen Kracher los und der Ilzer Goalie bemerkte erst als die Scheibe wieder aus dem Netz zurück heraus sprang, was da für ein Geschoss eingeschlagen hatte - 2:00 nach genau 6:37 Minuten. Der zweite Treffer weckte die Broncos auf und die aggressivere Herangehensweise brachte den Anschlusstreffer zum 2:1. Nun entwickelte sich das Spiel zu einer wirklichen Spitzenspiel, wobei die Broncos zunehmend überlegener wurden. die optische Überlegenheit mündete schließlich in der 16. Spielminute auch im Ausgleichstreffer für die Ilzer und mit einem 2:2 ging es auch in die erste Drittelpause.

Das Mitteldrittel war die unmittelbare Fortsetzung der 2. Hälfte des Startdrittels. die Broncos gingen aggressiv in die Zweikämpfe, setzten jeder Scheibe nach und brachten die Bullen bereits im Verteidigungsdrittel in Verlegenheit, auch die ORBs hielten dagegen und kamen ihrerseits zu Chancen. In dem munteren und abwechslungsreichen Spiel hatten dennoch die Broncos mehr Spielanteile und auch die eine oder andere hochkarätige Chance - zu diesem Zeitpunkt hielt uns Brandy mit einigen Glanztaten im Spiel, doch in der 36. klingelte es im Kasten der ORBs und die Ilzer gingen mit einer knappen Ein-Tor-Führung in das zweite Break.

Die letzten und alles entscheidenden 20 Minuten mussten also die Entscheidung bringen. Nachdem ein Ilzer 15 Sekunden vor Schluss des Mitteldrittels eine Strafe ausfasste, war gleich zu Beginn die große Chance im Powerplay gegeben. die Familienlinie fackelte auch nicht lange, Chrissie Gabriel zog ins Angriffsdrittel, kurvte hinter das Tor und hatte das Auge für seinen vor dem Tor freistehenden Schwager und Walter Zehenthofer knallte die Scheibe zum verdienten Ausgleich in die Maschen - die Spieluhr zeigte zu diesem Zeitpunkt 40:30, es ging also quasi bei Null los. Und es ging auch in gewohnter Manier weiter: es wurde um jeden Zentimeter, um jede Scheibe gekämpft und beide Mannschaften wollten sich nicht mit einem Punkt zufrieden geben. Die guten Chancen auf beiden Seiten konnten zunächst nicht genutzt werden und ausgerechnet ein relativ unmotivierter Schlenzer von der blauen Linie fand irgendwie den Weg ins Tor von Brandy - zwölf Minuten vor Schluss gingen die Ilzer erneut in Führung. Nun waren die Bullen gefordert und sie nahmen die Herausforderung erneut an und legten in dem bis dahin schon sehr kräfteraubenden Spiel noch einmal zu, um den Ausgleich zu erzwingen. In dieser Drangperiode der ORBs kamen die Broncos immer wieder zu gefährlichen Kontern doch Brandy war in diesen Phasen hellwach und hielt seinen Kasten sauber. Knapp drei Minuten vor Ende des Spiels hielt auch Wolfi Trausner einfach mal hin und brachte die Scheibe von der blauen Linie einfach Richtung Tor ("bring the puck to the goal"): die Stürmer sorgten für mächtig Verkehr vor dem Tor, die Scheibe ging an Freund und Feind vorbei und zappelte im Netz: AUSGLEICH zum 4:4. In drei Minuten kann in einem Eishockeyspiel viel passieren und in diesem Spiel passierte auch noch einiges. Sowohl die Ilzer als auch die ORBs hatten noch die Chance auf den alles entscheidenden Treffer doch zum einen wehrte Brandy in einer 1:1-Situation mit der Stockhand ab und zum Anderen war der Ilzer Goalie mit dem Schoner zur Stelle. Endstand nach 60 Minuten somit 4:4

Ergebnis Old Red Bulls - Ilzer Broncos: 4-4 (2-2, 0-1, 2-1)
Tore ORB:
Prelog (Spielbichler), Gangl, Zehenthofer (Gabriel Chr.), Trausner W.

Spielbericht NHL

Fazit: Nach zwei Kantersiegen der erste Punkteverlust für die Bullen, wobei gesagt werden muss, dass man in diesem Fall wohl eher von einem Punktegewinn sprechen kann. Alles in allem eine verdiente Punkteteilung mit der sowohl die Bullen als auch die Broncos sehr gut leben können. Die Statistik belegt in diesem Fall wirklich eindrucksvoll WIE ausgeglichen die Partie wirklich war (beide Teams beinahe gleiche Zeit in Führung, gleiche Anzahl an Torschüssen):

Abermals sehr gute Gesamtleistung des Teams der ORBs, die auch zwei Ausfälle sehr gut kompensieren konnten. Fünf Punkte nach drei Spielen hätten sich vor Saisonbeginn wohl nur die Wenigsten erwartet, aber auch wenn es in den nächsten Wochen wohl noch die eine oder andere Änderung in der Aufstellung geben wird (Berufsschule, Bundesheer oder Beruf) ist der Hunger nach Toren und Punkten wohl noch nicht gestillt - die nächste Möglichkeit satt zu werden gibt es am Donnerstag, den 1. Dezember im Retourspiel gegen die Deutschlandsberg Knights (Bezirksderby).

Next Game: Donnerstag, 1.12.2011 - ORB vs. Deutschlandsberg Knights

 

Erfolgslauf hält auch im zweiten Spiel an

Ungewohnte Atmosphäre in der Kabine - erstens herrschte große Euphorie nach dem klaren Sieg im Auftaktmatch gegen die Knights und zweitens gönnte sich unser Sepp einen Tag am Mölltaler Gletscher und testete die neuesten Skimodelle (und eventuell die neuesten Après-Ski-Hits [musikalisch und gastronomisch])... Dennoch waren die Rahmenbedingungen wie immer bestens: für Getränke war ebenso gesorgt wie dafür, dass die Dressenleibchen fein säuberlich an den jeweiligen Plätzen hingen. Die Ansprache hielt diesmal nur Sir Karl ab und er bremste den ersten Euphoriegrund mit einem Vergleich zum Vorjahr ab, wo auch das erste Spiel klar gewonnen wurde und es im zweiten Spiel eine empfindliche Niederlage gab. Nichtsdestotrotz wurde auf das Erfolgsrezept aus dem Spiel gegen die Knights - kompakte Defense, einfaches Spiel, schneller Abschluss - referenziert und die Linien in Bestbesetzung in den Rink geschickt.

Die Bullen gingen mit vollem Elan an die Sache und schossen sich im wahrsten Sinne des Wortes von Beginn an auf die gegnerische Mannschaft ein. Wenngleich von Beginn an durch die Panthers mehr Gegenwehr als im ersten Spiel durch die Knights erkennbar war, drückten die ORBs dem Spiel von der ersten Minute an ihren Stempel auf. So war es wohl auch nur eine Frage der Zeit, bis sich der gewünschte Erfolg sprich ein Tor einstellen sollte. Toni Weber wurde von Manuel Gangl bedient und schloss in der 8. Spielminute zum Führungstreffer der Bullen ab. Rollende Angriffe der Bullen sollten folgen, doch aus einem der seltenen Möglichkeiten der Panthers resultierte der überraschende Ausgleich in der 16. Spielminute. Dem Spielverlauf folgend ließen die Bullen nicht locker und erzielten mehr oder minder postwendend die erneute Führung: abermals fungierte Manuel Gangl als Assistgeber und Simon Lindschinger stellte den ersten Pausenstand her.

Aufgrund der soliden Leistung im ersten Drittel gab es keine lange Ansprache in der Pause - Konzentration auf die Defensive, Erarbeiten von weiteren Chancen wurde als Devise nochmals in Erinnerung gerufen. Die Umsetzung der Vorgabe erfolgte in perfekter Manier: der Puck wurde schnell aus dem eigenen Drittel gespielt, die Scheibe wurde vom Tor von Erwin Graf - der gemäß dem Rotationsprinzip diesmal an der Reihe war - ferngehalten und wenn sich die Möglichkeit ergab, wurde Richtung gegnerisches Tor geschossen. In der 25. Spielminute wurde Dominik Prelog von Mike Spielbichler bedient und stellte die 2-Tore-Führung her (beide waren an diesem Sonntagmorgen wohl zusätzlich beflügelt, waren doch Frau und Kind[er] in der Halle *lol*). Mit einer speziell hinsichtlich des bisherigen Spielverlaufs komfortablen 3:1 - Führung ging es in den Schlussabschnitt.

In der 43. Spielminute trug sich auch erstmals in dieser Saison ein Verteidiger in die Punkteliste ein. Nach schönem Pass von Kurt Ninaus fasste sich Andi Pommer ein Herz und erhöhte mit einem satten Schuss von der blauen Linie auf 4:1. Nun schien der Kuchen endgültig gegessen, denn aufgrund des bisherigen Spielverlaufs sollte nicht mehr viel Gegenwehr seitens der Panthers erfolgen. Außerdem spielten die ORBs konsequent weiter und sorgten für Verkehr im Verteidigungsdrittel der Glücksritter. Simon Lindschinger revanchierte sich in der 53. Minute noch für das Assist zum 2:1 bei Manuel Gangl und bereitete den fünften Treffer in diesem Spiel durch unseren Youngster und somit die endgültige Entscheidung vor. Die Bullen ließen sich diesen Sieg nicht mehr nehmen, spielten die Partie locker nach Hause und feierten den zweiten klaren Sieg im 2. Saisonsieg.

Ergebnis Old Red Bulls - Casino Panthers: 5-1 (2-1, 1-0, 2-)
Tore ORB: Weber (Gangl M.), Lindschinger (Gangl M.), Prelog (Spielbichler), Pommer (Ninaus), Gangl M. (Lindschinger)

Spielbericht NHL

Fazit: Souveräne Bestätigung der Leistung aus dem ersten Spiel. Bemerkenswert ist auch, dass im gesamten Spiel keine einzige Strafe kassiert wurde - auch die große Disziplin ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Die Ansage vor dem Spiel wurde nicht ganz erfüllt ("im ersten Spiel haben wir hoch gewonnen und im zweiten Spiel gab's ein 5:1 [Anmerkung d. Redaktion: Niederlage gegen die Styrian Flyers]- des will i heuer net mehr sehn"), sorry Karl, ist dann doch wieder ein 5:1 geworden *grins*. Straight Hockey, "bring the puck to the goal" und vier Punkte stehen auf der Habenseite der ORBs.

Next Game: Donnerstag, 17.11. 2011 - ORB vs. Ilzer Broncos

 

Schützenfest zum Saisonstart im Bezirksderby

It's Derbytime - was für ein Auftakt in die neue Saison! Nach fast 2 Monaten Training in Hart (die erste Eiszeit datiert vom 8.9.2011) und einem wie immer ausgezeichneten Trainingslager in Spittal an der Drau hingen am 3.11. erstmals die roten Wettkampfdressen in der Kabine. Im ersten Meisterschaftsspiel der Saison 2011/12 ging es gleich gegen die Ritter aus Deutschlandsberg um die Ehre bzw. die Vorherrschaft im Schilcherbezirk. Die Teamleitung konnte aus dem vollen Schöpfen und schwor die Mannschaft auf die seit jeher bekannte Losung "spü ma unsa spü" ein.

Für gewöhnlich wurde in der Vergangenheit eher abwartend gespielt, doch die Bullen starteten mit vollem Elan in die neue Saison: Die Old Red Bulls zeigten von Beginn an, wer der Herr im Haus (Bezirk) ist und nahmen von der ersten Spielminute weg das Heft in die Hand. Mit schnellem Kombinationsspiel wurden die Deutschlandsberger unter Druck gesetzt und gleichzeitig versucht, das Spielgeschehen weit vom Tor von Brandy entfernt zu halten. Die optische und auch hinsichtlich Schussstatistik dokumentierte Überlegenheit konnte jedoch in keinen zählbaren Erfolg umgemünzt werden. In der Pausenansprache wurde die bis dato eingeschlagene Marschrichtung bestätigt und darauf bedacht genommen, weiter geduldig zu bleiben.

Im Mitteldrittel blieben die Bullen weiter am Drücker und hatten die Knight ziemlich gut im Griff. Je länger das Spiel jedoch dauerte desto mehr wurden die Spieler und auch die Betreuer der ORBs auf die Geduldsprobe gestellt. Es wollte trotz vieler Chancen kein Tor gelingen und nur zu oft hatte sich auch im Eishockey die alte Fußballerweisheit "Tore, die man nicht schießt, bekommt man" bewahrheitet... In der 23. Minute war der Bann dann endlich gebrochen und Simon Lindschinger drehte nach Vorarbeit von Manuel Gangl jubelnd ab. Die Scheibe war im Tor und es stand 1:0 für die ORBs. Trotz weiterer rollender Angriffe der Bullen sollte es bis zur 34. Minute dauern, bis die Brüder aus der Familienlinie zuschlagen: Chrissi nutzte den Assist von Andreas und staubte zum 2:0 ab. Nun war der Bann gebrochen. Allerdings haben sich auch die Knights etwas abgeschaut und erzielten in der 36. Minute den Anschlusstreffer. Die Spannung des knappen Ergebnisses sollte nur kurz anhalten, denn Manuel Gangl erzielte mit einem schönen Schuss nach exakt 37:24 das 3:1. Quasi vom Bully weg ging es gleich wieder in Richtung Tor der Knights und Kurt Ninaus bediente Dominik Prelog, der nur 18 Sekunden später den Doppelschlag vollendete und den Rittern quasi den Todesstoss versetzte. Das 4:1 nach 37 Minuten und 42 Sekunden war gleichzeitig auch der Zwischenstand nach 40 Minuten.

Die Stimmung auf der Bank war entsprechend gut, wenngleich ein 3-Tore-Vorsprung im Eishocke auch in einem Drittel egalisiert werden könnt. Aufgrund der bisherigen Überlegenheit hielt sich die Angst vor einer Niederlage allerdings in Grenzen, wenngleich fortan weiter konzentriert gespielt wurde. In der 46. Minute war es erneut der Dominator, der sich in die Punkteliste eintrug und eine schöne Soloaktion zum 5:1 abschloss. Damit war klar, wer an diesem Abend als Sieger vom Eis gehen wird und wessen Vereinsfarben den Bericht in der Weststeirischen Rundschau zieren würde. Die Bullen präsentierten sich dennoch weiterhin in guter Spiellaune und die Familienlinie schlug noch zwei Mal zu: Chrissi Gabriel erhöhte auf 6:1 und Walter Zehenthofer stellte nach Zuspiel von Andreas Gabriel den Endstand von 7:1 her.

Ergebnis Old Red Bulls - Knights Deutschlandsberg: 7-1 (0-0, 4-1, 3-0)
Tore ORB: Lindschinger (Gangl M.), Gabriel Chr. (Gabriel A.), Gangl M., Prelog (Ninaus), Prelog, Gabriel Chr., Zehenthofer (Gabriel A.)

Spielbericht NHL

Fazit: Bullen gibt es noch immer, Ritter wandeln schon seit geraumer Zeit nicht mehr auf dieser Welt. Souveräne Vorstellung der Old Red Bulls. Pauschallob an die gesamte Mannschaft, die sich "hinten" kompakt und nach "vorn" aggressiv präsentierte. Die offensivere Spielweise (Credo: "Bring the Puck to the Goal") macht sich bezahlt und schlägt sich auch auf der Anzeigetafel nieder. Bereits in drei Tagen laden die ORBs zur Sonntagsmatinee gegen die Casino Panthers.

Next Game: Sonntag, 6.11.2011 um 09.00 Uhr: ORB vs. Casino Panthers

Die neue Saison hat begonnen...

Nach einer kurzen Sommerpause geht es 2011-2012 in der Gruppe E in eine neue Saison. Die Gegner sind gute alte Bekannt

bulletKnights Deutschlandsberg
bulletCasino Panthers Graz
bulletIlzer Broncos
bulletPhantoms Graz
bulletAnger

Zur Saisonvorbereitung ging es auch heuer wieder nach Spittal an der Drau, wo es sowohl am Eis als auch bei den Nachbesprechungen in gewohnter Manier zuging - Fotos sind online.

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