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Surprise, surprise

am .

vs.

ORB

vs.

Icebreakers

2:6 (0:1; 2:3; 0:2)

Tore ORB: Gabriel A. (Olijnyk), Bossler (Ninaus)

 Offizieller Spielbericht der NHL Graz

Die Formkurve zeigte vor dem Spiel leicht aufwärts - zumindest hatten die Old Red Bulls im zweiten Playoffmatch gegen die Bunkerbande einen Punkt geholt.  Wenngleich M&M in der Defensive verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen, konnte Sir Karl Trausner, der diesmal allein als Coach fungierte (die Hintergrundgeschichte ist ein heißer Kandidat für das Vereinsjournal), wieder auf 3 Sturmlinien und zwei Verteidigerpaare zurückgreifen. Die Icebreakers waren für die Sankt Josefer ein unbeschriebenes Blatt und so wurde der Fokus wieder auf die eigenen Reihen gelegt.

Den Blick auf die Statistik der Icebreakers konnte man sich von Beginn an ersparen, denn speziell drei Spieler drückten der Partie vom ersten Wechsel an ihren Stempel auf. Die Bullen waren ob der Geschwindigkeit und der Präzision des Passspiels des Triumvirats (#15, #96 und #97) sichtlich überrascht und konnten sich zu Beginn nur mit unlauteren Mitteln helfen. Die erste Unterzahlsituation überstanden die Bullen noch glimpflich, die zweite Gelegenheit ließen sich die Icebreakers allerdings nicht mehr nehmen und erzielten in der 10. Spielminute den Führungstreffer. Mit einem Tor Rückstand ging es dann auch schon in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel gab es einen Kampf mit offenem Visier. Die Bullen versuchten entgegenzuhalten, hatten aber vor allem Mühe, die gegnerischen Konter zu unterbinden. Trotzdem hatten die Sankt Josefer in dieser Phase einen guten Lauf und  Andreas Gabriel brachte die Scheibe nach Vorarbeit von Thomas Olijnyk zum vielumjubelten Ausgleich im Kasten des Goalies der Icebreakers unter. Die ORBs nutzen in dieser Phase das Momentum und Willi Bossler erhöhte in der 28. Minute mit einem platzierten Blueliner auf 2:1. Die Vorarbeit zum Führungstreffer leistete Kurt Ninaus. Die Icebreakers erkannten offensichtlich den Ernst der Lage und schalteten einen Gang höher - mit Erfolg. Innerhalb von 6 Minuten kam es bereits zur Vorentscheidung in diesem Spiel. Mit drei Treffern zogen die Icebreakers auf 4:2 davon. Ob der Stärke der ersten Offensivlinie der Icebreakers versuchte Karl die Linien analog zu den Breakers zu wechseln, was jedoch einerseits nicht die entscheidende Wirkung erzielte und auch für einige Unruhe auf der Bank sorgte. Einigermaßen geschockt gingen die Bullen in die letzten 20 Minuten.

Während in den ersten beiden Dritteln die Schußstatistik ausgeglichen war und der Goalie der Icebreakers gut beschäftigt war, konnten die Bullen im letzten Drittel nicht mehr ausreichend Akzente setzen. Die Icebreakers waren offenbar nicht mehr ganz so konzentriert und mussten in den letzten 20 Minuten zwei Mal aufgrund von Wechselfehlern (zu viele Spieler am Eis) auf der Strafbank Platz nehmen. Die Bullen fanden allerdings kein probates Mittel, um Kapital daraus zu schlagen. Als ein Sankt Josefer in der Kühlbox war, zeigten die Icebreakers, wie's geht und erhöhten mit einem schönen Treffer unter die Latte auf 5:2. Den Schlußbunkt setzten ebenfalls die Icebreakers zwei Minuten vor Ende und machten das halbe Dutzend voll.

Fazit: Die Icebreakers traten überraschenderweise als extrem starke Mannschaft auf. Speziell drei Spieler und auch der Goalie stachen heraus. Die Bullen taten was sie konnten, allerdings muss man neidlos anerkennen, dass die Icebreakers an diesem Sonntag die klar bessere Mannschaft waren. Dieses Mal konnten die Bullen Fehler so gut wie immer vermeiden, die gesamte Mannschaft hängte sich richtig rein und kämpfte. Aufgrund der höhe der Niederlage kam es zu einigen Ungereimtheiten und Unstimmigkeiten, dennoch gilt es festzuhalten, dass alle auf dem Eis ihr Bestes gaben. Beim nächsten Match kann - und wird - es wieder anders aussehen:

"Spü ma unser Spü, mia san rot und hobt's Spaß"

Next Game:  ORB vs. EC Bunkerbande am Donnerstag, 05. März 2015 um 18:00 Uhr im Eisstadion Hart

Media of the Match: Motto für das nächste Match