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An Tagen wie diesen - NHL Winterklassik 2015

am .

vs.

ORB

vs.

EC Wildlife Kirchbach

0:4 (0:1; 0:2; 0:1)

Tore ORB: -

 Offizieller Spielbericht der NHL Graz

Sankt Josef, die Temperaturen ziehen an - das Eis hält! Die Anlage ist perfekt in Schuss, das Natureis vom Feinsten, für Verpflegung ist gesorgt und viele Fans sorgen für mächtige Stimmung. Um 18 Uhr starten die Red Bull Youngster - und wie: 18 Kinder der Jahrgänge 1998 bis 2007 tummeln sich in roten Dressen der Sankt Josefer. Die Youngsters spielen gegen das NHL Kombiteam groß auf und legen mit 4 Toren vor - 4:4 lautet der Endstand im Vorspiel. Nach den Begrüßungsworten laufen dei Old Red Bulls jeweils einzeln im Scheinwerferlicht und unter Bengalenfeuer auf's Eis. Es ist angerichtet für ein großes Eishockeyfest!

Dass dieses Spiel etwas besonderes war, steht ausser Zweifel. Die Spieler - sowohl der Old Red Bulls als auch der Kirchbacher - freuten sich auf das erste Bully und grinsten bis über die Ohren, als es endlich losging. Die Sankt Josefer schickten die selbe Mannschaft auf's Eis, die zuletzt gegen die Timberwolves erfolgreich gewesen war. Obwohl das Eis in perfektem Zustand war und auch das rundherum im Stadion perfekt funktionierte, waren die Rahmenbedingungen gegenüber einem normalen Match in Hart doch etwas geändert. Der Puck nahm das eine oder andere Mal einen anderen Weg als zu erwarten und auch das Flutlicht brachte etwas diffuseres Licht als in Hart. Dennoch spielten beide Teams von Beginn an munter drauf los und es gab gleich in den ersten Minuten Chancen auf beiden Seiten. Ein harmloser Schuß Richtung Torlinie in der 5. Spielminute entpuppte sich dann plötzlich als Höllending. Beim Versuch den Puck mit dem Stock zu blocken und mit der Fanghand zu arrettieren, sprang Brandy die Scheibe etwas weg, kullerte die Torlinie entlang: der dem Puck nachsprintende Kirchbacher sagte artig "Danke" und schob zum 0:1 ein. Dieser unnötige Gegentreffer knickte die Old Red Bulls vorab etwas, tat der Stimmung auf den Rängen allerdings keinen Abbruch. Angepeitscht von den fantastischen Zuschauern erfingen sich auch die Sankt Josefer bald wieder und drängten auf den Ausgleich. Die Kirchbacher verlegten sich auf starke Defensive und schalteten bei Bedarf blitzschnell um und fuhren ihrerseits immer wieder gefährliche Konter. Ab der 11. Spielminute spielten die Bullen fast 6 Minuten hintereinander in Unterzahl, doch diese brenzlige Situation überstanden die Sankt Josefer unbeschadet. Für die Bullen war spätestens beim Goalie der Kirchbacher schluss und so blieb es beim 0:1 nach 20 Minuten. In der Drittelpause hatte Olga ihren großen Auftritt - es gab eine Eisreinigung, die im gegensatz zu so manch professioneller Veranstaltung im Süden Österreichs auch ohne Pannen verlief.

Der unglückliche Gegentreffer war fast aus den Köpfen der Bullen und die Ansage war klar: weiterspielen, Torchancen erarbeiten, hinten dicht machen und den einen Treffer aufholen. Die ersten beiden Punkte erfüllten die Spieler mit Bravour, allerdings schlichen sich im Aufbau im eigenen Drittel das eine oder andere Mal fehler ein. Die Kirchbacher blieben ihrer Taktik treu und blieben auch erfolgreicher: in der 25. Minute setzte sich ein Angreifer der Gäste gegen zwei Sankt Josefer Verteidiger durch, umkurvte auch noch Brandy im Tor und erhöhte auf 0:2 aus Sicht der Bullen. Nur 5 Minuten später sorgte der selbe Spieler für die Vorentscheidung: ziemlich genau zur Hälfte des NHL Winterklassik 2015 - 29:55 standen auf der Matchuhr - erhöhten die Kirchbacher auf 3:0 und jetzt gab es auch erste Zweifel über den Sieg der Old Red Bulls. Aufgegeben wird maximal ein Brief - 2 € für's Phrasenschwein - aber auch im zweiten Drittel sollten die Bullen ohne zählbaren Erfolg bleiben.

Olga blieb nach Übereinkunft der beiden Kapitäne ein Einsatz in der Drittelpause verwehrt und so ging es auf leicht schneebedecktem Eis in die letzten und alles entscheidenden 20 Minuten. In der 45. Minute sah das Schiedsrichterteam - bestehend aus einem NHL-Schiri sowie 3! EBEL-erprobten Referees - ein Vergehen eines Kirchbachers. Nun hatten die Old Red Bulls die große Chance, den ersten Treffer zu erzielen. Doch auch in Überzahl konnten sich die Old Red Bulls nicht entscheidend durchsetzen und kamen zu wenig zwingenden Möglichkeiten. Generell taten sich nun auch beide Mannschaften etwas schwerer den Puck gefährlich in Richtung Tor zu bringen. Lediglich je 2 Torschüsse gab es im Schlussdrittel zu verzeichnen. Die Kirchbacher hatten auch dabei ihr Visier besser eingestellt und stellten in der 55. Minute den Endstand zum 0:4 her. Ganz in der Tradition großer Sportveranstaltungen wurde auch das NHL Winterklassik 2015 mit einem bombastischen Feuerwerk offiziell beendet.

 

Fazit: Eine großartige Veranstaltung mit vielne Highlights! Die Sankt Josefer Eishockeymannschaften des UEC Red Bulls und der Old Red Bulls Sankt Josef haben einen tollen Event zelebriert. Das Natureisstadion mit dem Vereinshaus bildet eine perfekte Kulisse und die Veranstaltung ist Werbung pur: Werbung für den Sport, Werbung für die Sankt Josefer und Werbung für Zusammenhalt und Werbung für gelebten Vereinsgeist. Der sportliche Rückblick auf das Spiel gegen die Kirchbacher ist ähnlich zu vielen Spielen in der heurigen Saison: die Old Red Bulls spielen gut mit, doch fehlt es an den entscheidenden Momenten. Zu oft wird zu kompliziert gespielt beziehungsweise in bestimmten Situationen die falsche individuelle Entscheidung getroffen. Zudem treffen wir das Tor nicht. Alles in allem eine ziemlich verfahrene Situation, wenngleich auch in diesem Match - entgegen dem klaren Ergebnis - zwei ebenbürtige Mannschaften auf dem Eis gestanden sind. In den verbleibenden 3 Spielen gilt es möglichst gegen die Timberwolves und die Panther zu Punkten, da diese beiden Teams laut derzeitigem Tabellenstand wohl mit uns das untere Playoff bestreiten werden. Am 22.1. treffen wir erneut auf die Timberwolves und da gilt es, schnörkellos und effizient 2 Punkte zu holen - getreu dem Motto:

"Spü ma unser Spü, mia san rot und hobt's Spaß"

Next Game:  ORB vs. HC Timberwolves am Donnerstag, 22. Jänner 2015 um 18:00 Uhr im Eisstadion Hart

Media of the Match: Abgedroschen, aber einfach passend